Digitale Werbung unterliegt einem ständigen Wandel. Während Werbebanner auf dem Smartphone oder aufpoppende Anzeigen beim Browsen am PC einst als der Stern am Marketinghimmel galten, wurde das sogenannte Display Advertising in den letzten Jahren umstritten betrachtet. Die Werbeanzeigen würden immer weniger geklickt werden und geringe Messbarkeit bieten – hinzu kommt nun das Cookie-Sterben. Doch aktuelle Zahlen zur digitalen Werbewirtschaft des OVK zeigen für 2019 einen Nettoumsatz von 3,61 Milliarden Euro. Damit liegt, im Vergleich zum Vorjahr, eine Steigerung um 10 Prozent bei digitaler Display-Werbung vor. So sind Display-Ads nach wie vor ein beliebtes Tool im Marketingmix und kann sich zudem durch neue Formate bereichern.
Im klassischen Sinne wird unter Display Advertising Bannerwerbung verstanden, die grafische Elemente nutzt und online vermarktet wird. Dazu zählen unter anderem Leaderboards, Billboards und Skyscraper. Doch mittlerweile erobern Bewegtbild und Animationen immer mehr die Bildschirme und damit auch den Bereich der Display-Werbung. Sei es auf Social Media oder in Fußgängerzonen: Display Advertising wird zunehmend auch in Form von Videos eingesetzt und findet darüber hinaus auf einer Vielzahl von Kanälen statt und nicht mehr nur im Browser.
Als ein neues Format des Display Advertising kann beispielsweise Social Advertising verstanden werden. Denn auch Anzeigen auf Facebook oder Instagram sind Werbeanzeigen, die gehandelt und grafisch gestaltet wurden und vom User geklickt werden können. Instagram-Storys stellen dabei das am schnellsten wachsende Content-Format in den Sozialen Medien dar. Und auch im öffentlichen Raum wird Display Advertising zunehmend sichtbar, indem statische Werbeanzeigen durch digitale Displays ersetzt werden. Sei es in Shopping Malls, an Bahnhöfen oder Fußgängerzonen: Bei den Konsumenten kommt Out-of-Home Werbung gut an! Denn sie wird im Vergleich zu anderen Anzeigen als weniger störend empfunden – und das gilt auch für digitale Außenwerbung. So ist im Display Advertising sowohl das Wachstum von Bewegtbild zu beobachten als auch eine Verlagerung in den öffentlichen Raum und in die sozialen Medien.