Beim größten deutschen Branchenevent für TV und Bewegtbild, der Screenforce 2018 in Köln, trafen sich vergangene Woche mehr als 40 Sender und zwölf Vermarkter, um über die Programm-Highlights der Saison zu sprechen. Mehr denn je im Fokus: Eigenproduktionen. Sender wollen ihr TV-Programm mit eigens produzierten Shows und Serien gründlich aufpeppen und für ihre Zuschauer interessanter machen. Dafür investieren sie dieses Jahr rund 8 Milliarden Euro in die Programme. Was hinter dem Konzept steckt, erfahrt ihr heute in unserem PUNKT PR Blog-Artikel.
Klare Botschaft
Dass besonders US-amerikanische Serien auf Netflix und Co. beliebt sind, ist aus diversen Statistiken bekannt. Stundenlang gucken Zuschauer über die Streaming-Portale eine Episode nach der anderen und lassen sich berieseln. Im klassischen Fernsehen hingegen binden nur noch wenige US-Serien das Publikum langfristig an die Sender. Deshalb wollen TV-Sender mit Eigenproduktionen ihr Programm stärken und es gleichzeitig auch im Online-Bereich weiter ausbauen. Apps machen es möglich, die geliebte Serie auch von unterwegs aus weiterzugucken. RTL, Sat1 und Co. setzten bei ihrer Planung auf bereits erprobte Inhalte, denn auf diese ist Verlass. Remakes erfahren auch in den USA in den letzten Jahren ein großes Revival. Denn ein „Wiedersehen“ mit der altbekannten Serie ist ein klarer Vorzug um den Zuschauer anzulocken. Außerdem schärfen Fernsehmacher mit Eigenproduktionen ihre Programmmarken. Die Botschaft auf den Screenforce Days 2018 war somit eindeutig: Das deutsche Fernsehen investiert massiv in eigene Inhalte.