Früh morgens beim Aufstehen und Wachwerden schalten die ersten Menschen das Radio ein. Beim Kaffee oder Frühstück hören sie die morgendlichen Nachrichten und fahren dann anschließend mit eingeschaltetem Radio zur Arbeit. Abends nach Feierabend das ähnliche Spiel, bis sie vor dem Zubettgehen das Radio ausschalten. Ist das alles nur ein Wunschszenario oder haben klassische Radiosender eine Chance zwischen all den Streaming-Angeboten im Netz? Das erfahrt ihr heute auf unserem PUNKT PR Blog.
Neue Studie zum Thema Radionutzung veröffentlicht
Seit Ende März liegt die neue „MA 2018 Audio I“- Studie vor, die regelmäßig von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) veröffentlicht wird. Sie bestätigt, dass klassische Radioanbieter nach wie vor bei der Audionutzung klar führend sind. Das Radio behauptet sich also in der digitalen Zeit. Doch was müssen klassische Radiosender tun, um auch in Zukunft für ihre Hörer attraktiv zu bleiben und sich zu behaupten?
Entwicklung neuer Strategien
Spotify und Co. sind beliebte Streamingdienste bei den jungen Hörern und Musikliebhabern. Folglich müssen Anreize geschaffen werden, um auch sie mehr an das klassische Format zu binden. Radiosender bieten im Idealfall dementsprechend mehr als nur die Übertragung von Musik- und Nachrichtenbeiträgen an. Auf Social Media Plattformen können sie interaktiv mit ihren Hörern in Verbindung treten und sich dadurch von Streaming-Angeboten abheben. Die Markenstärke des Radiosenders ist dabei von Vorteil. Das allein genügt laut Thomas Rump, Programmdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung von Radio NRW, jedoch nicht. Wichtig ist es, eine emotionale Verbindung, z.B. über Programminhalte, Off-Air-Angebote oder Veranstaltungen, zu den Hörern herzustellen, damit sie immer wieder einschalten. Ebenso muss bei der Musikauswahl laut Rump mutiger vorgegangen werden, damit auch neue Songs zu den Lieblingen der Hörer werden können. Denn gerade das sollte der Vorteil des Radios gegenüber Streamingdiensten sein – der Hörer muss nicht entscheiden, welche Playliste er spielen möchte, sondern kann einfach nur zuhören.