Drogerien wie dm, Rossmann, Müller und BUDNIKOWSKY setzen auf ihre Eigenprodukte und selbstentwickelten Linien – mit Erfolg. Eigenmarken werden immer mehr zur Konkurrenz für bestehende Markenprodukte. Warum das so ist und was hinter dem Konzept von Drogerieketten steht, erfahrt ihr heute in unserem PUNKT PR Blog-Artikel.
Eigenprodukte als Aushängeschild des Unternehmens
Selbstentwickelte Produkte sind enorm wichtig für den Erfolg des Unternehmens, denn sie haben das Potenzial zur Lieblingsmarke des Verbrauchers zu werden und so den Kunden an das Unternehmen zu binden. Nicht selten entscheidet sich der Konsument aufgrund eines gewünschten Produktes für das eine und nicht das andere Geschäft.
Rund 30% des Umsatzes werden bei dm durch die insgesamt 27 eigenen Linien erzielt. Müller führt 20 Eigenmarken, BUDNI elf und Rossmann immerhin acht. Auch Bau- und Supermärkte nutzen erfolgreich ihre selbstentwickelten Produkte. Sie bieten viele Vorteile, denn sie sind günstiger als die Markenherstellung, müssen nicht direkt vom Händler bezogen werden und haben dadurch eine kürzere Handelskette. Außerdem entziehen sich die Produkte der preislichen Vergleichbarkeit, da sie nur bei einem Anbieter verfügbar sind.
Wie entscheiden sich Verbraucher bei der Produktauswahl?
Verbraucher haben einen hohen Anspruch. 85% von ihnen fordern bei Eigenmarken die gleiche Qualität wie bei Markenprodukten.
Eigenmarken müssen eine Beziehung zum Kunden aufbauen. Sie müssen sowohl qualitativ als auch preislich überzeugen. Kunden greifen zu Handelsmarken, um Geld zu spare. Immerhin liegt der Abstand bei Eigen- und Markenprodukten bei durchschnittlich 24%. Trotzdem wollen sie mit dem Produkt natürlich absolut zufrieden sein und keine Kompromisse eingehen. Daher müssen Handelsprodukte mit dem aktuellen Trend gehen. Kunden wünschen sich besondere Bio-Produkte, vegane Angebote und Innovationen und Inspirationen. All das sollen sie bekommen.
Allerdings haben Drogerien durch das wachsende Angebot im Internet großen Druck. Über Amazon können bequem alle Haushalts- und Hygieneartikel nach Hause bestellt werden. Auch Zalando möchte in Zukunft wieder in der Drogerieabteilung aktiv werden. 20% der deutschen Konsumenten kauft laut der „IRI Shopping-Studie“ bereits online ein, Tendenz weiter steigend.
Fest steht jedoch, dass Eigenmarken längst keine schlechten Kopien der Markenhersteller mehr sind, sondern selbst zu anerkannten Marken geworden sind.