Experten der Digitalbranche diskutieren seit Jahren die Sichtbarkeit von Online Ads. Seit 2015 richtet sich der deutsche Markt weitestgehend nach der BVDW „Guideline Viewability“. Was das ist und welche Folgen die Richtlinie für Deutschland hat, schauen wir uns heute im PUNKT PR Blog an.
Die Messung der Sichtbarkeit ist ein wichtiger Indikator für die Leistung von Online Ads. Die Guideline Viewability des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft ist eine sich an internationale Guidelines orientierende Richtlinie für die technische Messung der Sichtbarkeit von Online-Kampagnen. Als Handlungsempfehlung zur Optimierung von Messmethoden ist sie mittlerweile zum Standard in Deutschland geworden.
Auswertungen zufolge liegt die Sichtbarkeitsrate von Online-Werbung aktuell bei 60 Prozent. Die Diskussionen um das Thema scheinen sich also auszuzahlen, immerhin ist die Rate stabil. Experten erklären: Eine niedrige Sichtbarkeit weist nicht zwangsläufig darauf hin, dass die Online Ads nicht gut sind – immerhin ist das Verhalten der Online-Nutzer nicht berechenbar und eine Viewability von 100 Prozent schlicht nicht möglich.
Die Guideline soll um Standards für Mobile und Bewegtbild erweitert werden – zeitgleich optimieren Herausgeber und Onlinevermarkter ihr Angebot in Hinblick auf Sichtbarkeit. Die Umstellung und Optimierung von Anzeigen auf dem Onlinemarkt sowie die Anpassung an die Richtlinie wird jedoch noch Zeit benötigen, nicht zuletzt wegen des Wechsels vom Adobe Flash Player auf HTML5.