Im nächsten Jahr starten die Verhandlungen um die neuen Handelsverträge zwischen Verlagen und Grossisten. Die Debatten um den Pressevertrieb starten allerdings schon jetzt. Wie Zeitungen und Zeitschriften darauf reagieren, zeigt euch heute der PUNKT PR-Blog.
Der Vertrieb von Zeitschriften und Zeitungen soll die nach Artikel 5 des Grundgesetzes geregelte Pressevielfalt und Pressefreiheit gewährleisten. Von Seiten der Tageszeitungen wird deswegen mehr Platz im Regal gefordert, schließlich sichern diese die Pressevielfalt, so das Argument. Nicht nur das: Auch für den Umsatz seien sie von großer Bedeutung.
Im Vergleich dazu fordern aber auch die Herausgeber von Publikumsmedien die Förderung umsatzstarker Magazine – immerhin erwirtschafteten sie alleine bereits 60 Prozent des Grosso-Umsatzes. Gleichzeitig sollen schwache Titel mehr zahlen, doch Nischenmagazinen und kleineren Verlagen bereitet diese Forderung Sorgen. Weiterhin sollen Tageszeitungen stärker an den Systemkosten beteiligt werden, da diese bisher am meisten vom breiten Vertriebsnetz profitierten.
Um weiterhin die Pressevielfalt gewährleisten zu können, muss der Pressevertrieb funktionieren. Es bleibt also spannend, wie sich die Diskussionen entwickeln.