Viele hatten Apple eine miserable Zukunft in der Post-Steve Jobs-Ära vorhergesagt. Selbst Mitbegründer Steve Wozniak warnte vor Stilstand und lobte die „aufregenden Innovationen“ des Konkurrenten Microsoft. Doch Apple-Chef Tim Cook konnte all seine Kritiker Lügen strafen und die Stellung des Konzerns im aktuell veröffentlichten Ranking der „Best Global Brands“ sogar noch stabilisieren. Mit einem geschätzten Wert von 119 Milliarden US-Dollar steht die Marke Apple weiterhin auf Rang 1 und konnte seinen Vorsprung auf Konkurrent Microsoft (61 Milliarden, Rang 5) weiter ausbauen.
In der Top 5 des Rankings hat sich gegenüber 2013 nichts geändert. Der Internetriese Google (Rang 2) wuchs mit 15 Prozent nicht mehr so beeindruckend wie noch im Jahr zuvor (34 Prozent), steht allerdings weiterhin souverän vor Coca Cola (Rang 3), das bei etwa 82 Milliarden Euro stagniert. Den größten Sprung gelang Facebook. Mit einem atemberaubenden Wachstum von 86 Prozent schoss das Unternehmen um 23 Plätze auf Rang 29 nach oben.
Die wertvollste deutsche Marke ist Mercedes-Benz, die mit einem moderaten Wachstum auf Platz 10 rutscht, eng gefolgt vom Konkurrenten BMW. Den zweitgrößten Sprung nach Facebook machte der deutsche Autobauer Audi. Mit einer Steigerung von 27 Prozent landet die Marke von Volkswagen auf Rang 51.
Insgesamt haben deutsche Marken weiter an Wert gewonnen. Neu im Top 100 Ranking der „Best Global Brands“: Hugo Boss und DHL. Neben den Neueinsteigern sind auch Adidas, Siemens und SAP im Ranking vertreten. Die dominierenden deutschen Unternehmen sind allerdings weiterhin die Autobauer Mercedes, BMW, Volkswagen, Audi und Porsche.
Das Ergebnis der Studie, die ausschließlich Unternehmen erfasst, die mindestens ein Drittel des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, bestätigt die wirtschaftliche Situation in Deutschland. Durch den gestärkten Binnenmarkt, niedrige Arbeitslosigkeit, hohe Zuwanderung und einer insgesamt positiven finanziellen Lage der Privathaushalte, blieb die Nachfrage nach Konsumgütern hoch.