Für die meisten Menschen wird das Leben immer digitaler und vermehrt künstlicher. Doch bei den Essgewohnheiten zeichnet sich eine klare Gegenbewegung ab. Die Menschen achten vermehrt auf hochwertige und regionale Kost.
Während in Kalifornien die ersten Burgerketten mit Robotern ausgestattet werden, experimentieren auch Start-Ups aus dem Silicon Valley mit dem Einsatz verschiedener Technologien. Experten sind sich einig, dass Roboter und Automation bei der Zubereitung von Essen vermehrt eine bedeutende Rolle spielen werden. Doch auch die pflanzliche Ernährung und Nachhaltigkeit werden laut der Essenstrendforscherin Hanni Rützler immer wichtiger. Das Zukunftsinstitut 2b Ahead glaubt jedoch an ein anderes Szenario, welches in zehn Jahren die Nahrungsaufnahme der Menschen bestimmen könnte. Zum Beispiel könnte die heimische Toilette die Ausscheidung analysieren und Rückschlüsse darauf ziehen, welcher Nährstoff oder welches Nahrungsmittel dem Körper fehlt. Oder ein Küchengerät druckt mit dem 3-D-Druckverfahren Yoghurts oder Zusatzstoffe.
Bei einem sind sich die Experten jedoch einig: das Essen wird immer individueller. Verschiedene Extreme sind bereits heute vertreten und die Menschen werden stetig kompromissloser, wenn es um ihr Essen geht. Die Einen kaufen nur noch im Bio-Supermarkt oder bestellen mit einem Lieferservice ihr Essen zu sich nach Hause. Andere pflanzen im Garten ihr Obst und Gemüse am liebsten selbst an. Egal für welchen Weg sich entschieden wird. 5 Faktoren werden mit Sicherheit auf uns zukommen. Mehr Transparenz, was die Herkunft der Lebensmittel betrifft. Auch das Sinneserlebnis und der Genuss werden in den Vordergrund rücken. Weniger unverarbeitete Lebensmittel, sondern Nahrungsmittel in ihrer Ursprungsform aus der Erde und mehr außergewöhnliches wird auf dem Speiseplan stehen. Aber auch mehr Regionales wird bedeutend sein. Es bleibt also spannend, was genau uns in 10 Jahren auf dem Teller erwartet.