Mit Slogans und Jingles verkünden viele Radiosender in Deutschland oftmals nicht nur, dass sie die „größten Hits“ der letzten Jahrzehnte, sondern auch die „meiste Musik“ spielen. Doch was heißt das eigentlich? Eine aktuelle Studie ist dieser Frage nachgegangen. Der PUNKT PR-Blog schaut sich die Untersuchung heute etwas genauer an.
Hit-orientierte Programme haben für junge Zielgruppen die kleinsten Playlists. Denn potenzielle Hits brauchen reichlich Airplay, um Hits zu werden und eine Weile zu bleiben, so die Medienexperten. Auch weil nur wenige Titel Hitstatus erlangen, werden diese täglich acht bis zehn Mal wiederholt. Das passt zum Hörverhalten vieler junger Menschen, die traditionell sehr viel kürzer bei einem Programm verweilen als Ältere. Aus diesem Grunde hält sich die Gefahr, einen Hit am Tag zu oft zu hören, in Grenzen.
Die absoluten Zahlen der Titelspielungen oder der Titel pro Stunde verraten jedoch nichts über die Vielfalt im Sinne von gespielten unterschiedlichen Songs. Die Sender mit der „meisten“ Musik stellen sich dabei oft als diejenigen heraus, die zumindest rein mengenmäßig die geringste musikalische Vielfalt bieten.