Zwischen 1954 und 1969 freute sich Deutschland jährlich über mehr als 1,1 Millionen Neugeborene. Mit rund 1,4 Millionen Babys war 1964 der geburtenstärkste Jahrgang der Nachkriegszeit. Nun werden die Babyboomer älter – als Senioren fühlen sich die Jahrgänge deshalb jedoch noch lange nicht. Eine Herausforderung für die Medienmacher: So soll schließlich ein Großteil der einkommensstarken Generation abgefangen werden, aber ist die Ansprache der Zielgruppe gar nicht so einfach.
Geprägt durch verschiedene Jugendkulturen, fühlen sich viele der Generation 50plus jünger als sie sind. Ihnen ist jedoch auch bewusst, dass sie sich lächerlich machen, wenn sie sich wie ihre Kinder verhalten. Die Best-Ager sind daher keiner bestimmten Alterszielgruppe zuzuordnen, vielmehr braucht es eine feinere Unterscheidung nach Altersabschnitten, Lebensstil und Konsumverhalten.
Auf diese Entwicklung reagieren auch die Medien. Mit Titeln wie „Meins“ oder „Donna“ liefern sie extra auf diese Zielgruppe ausgerichtete Zeitschriften. Aber auch neue Medien sollten nicht außer Acht gelassen werden. Die Generation 50plus hat zwar ihre Probleme mit den neuen Kanälen, versucht diese aber weitestgehend zu verfolgen. Für die Medienmacher bedeutet dies, dass sie die Balance zwischen Nostalgie und Modernität finden müssen.