LinkedIn – mehr als eine Karriere-Plattform
LinkedIn hat sich im Laufe der Zeit zu mehr als nur einer Karriere-Plattform entwickelt. Die Kommunikationsplattform wird von 850 Millionen Mitgliedern weltweit in über 200 Ländern und Regionen genutzt.
Insbesondere im Marketing spielt LinkedIn eine zunehmend wichtigere Rolle. Die Plattform bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als Marke vorteilhaft zu präsentieren. Hierbei geht es um die Suche nach qualifizierten Fachkräften, aber viel mehr auch um die Generierung von Leads und die Pflege von Beziehungen zu Kund:innen.
Marken auf LinkedIn
Marken setzen LinkedIn vielseitig ein, insbesondere für B2B-Marketing, das Knüpfen von Kontakten, um allgemeine Präsenz zu zeigen sowie für die Generierung von Sales und Leads. Die Plattform erweist sich auch im Recruiting als äußerst beliebt, wobei Paid-Ads effektive Instrumente darstellen.
LinkedIn kann mit einer attraktiven Zielgruppe punkten, da diese in den meisten Fällen empfänglich für Unternehmensbotschaften ist. Ganze 60% der Zielgruppe gehören, laut des Social-Media-Dienstleisters Hootsuite, zu der Altersgruppe 25-34. Aber auch die Gen Z, die potentiellen neuen Arbeitnehmer:innen und zukünftigen Führungskräfte, nehmen einen stetig wachsenden Teil der Nutzerinnen und Nutzer ein. Rund 21% der Mitglieder sind zwischen 18 und 24 Jahre alt.
Anders als bei der Social Media Plattform Instagram, auf der viele, motiviert von ansprechenden Anzeigen, direkt in der App Online-Shopping betreiben, ist die Nutzerschaft auf LinkedIn weniger empfänglich für klassische Produktanzeigen. Sie wollen spannende Diskussionen und Themen mit Mehrwert.
Marken sollten sich daher positionieren und zu „Thought Leaders“ werden. Unter einer „Thought Leadership“ wird die Meinungsführerschaft einer Person oder eines Unternehmens zu einem bestimmten Thema verstanden. Thought Leaders sind Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet. Aber auch auf LinkedIn gilt: Menschen wollen Menschen sehen! Daher greifen viele Unternehmen auf „Corporate Influencers“ zurück, um ihre Markenbotschaften zu präsentieren und der Marke ein persönliches Gesicht zu geben. Wenn man hierbei auf Paid-Ads zurückgreifen möchte, eignen sich die Thought-Leader-Ads von LinkedIn.
Content auf LinkedIn
LinkedIn-Expert:innen, wie Pascal Fiedler von charles & charlotte, empfehlen Unternehmen eine Nische, ein spezielles Thema zu finden und Meinungsführer oder Meinungsführerin dieser Nische zu werden. Marken sollten sich aktiv positionieren und Diskussionen anregen. Auch wenn bei LinkedIn die Seriosität eine große Rolle spielt, darf man nicht vergessen, dass es sich um ein soziales Netzwerk handelt. Emotionen und Geschichten sind wichtig. Marken oder ihre Corporate Influencers sollten daher unverfälscht und nahbar sein. Pascal Fiedler ist der Meinung, dass man auch mal über „Fuck-Ups“ reden darf und die Nutzerschaft entertainen kann. Besonders dann, wenn man die Gen Z erreichen möchte.
Corporate Influencers…
… sind interne Markenbotschafter:innen, wie beispielsweise CEOs, die ein Unternehmen in der Öffentlichkeit vertreten und dem Unternehmen so eine Gestalt verleihen. Das Kommunizieren über Corporate Influencers, also über deren persönliche Accounts ist auf LinkedIn sinnvoll, da diese Accounts vom Algorithmus priorisiert werden.
Die gewählten Personen sollten zuallererst zum Unternehmen und den Werten, die das Unternehmen vertritt, passen. Durch Coaching wird ein gemeinsames Mindset geschaffen. Die Influencer:innen sollten mit Begeisterung dabei sein, um authentisch zu wirken. Dabei kann ein Corporate-Rahmen vorgegeben werden, aber wichtig ist, niemanden in ein Korsett zu zwingen, das den Spaß nimmt. Der Content wird so authentischer, nahbarer und vor allem persönlicher.