Die Trendthemen in der Online-Marketing-Szene entwickeln sich stetig weiter. Vor allem Nachhaltigkeit wird immer bedeutsamer. Einige für 2022 besonders wesentliche Themen möchten wir euch vorstellen.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist schon lange ein großes Thema im Marketing. Viele Kund:innen sind mittlerweile der Meinung, dass Nachhaltigkeit bereits eine Selbstverständlichkeit in jeder Unternehmensphilosophie sein sollte. In diesem Zusammenhang erlebt Re-Commerce ebenfalls einen Bedeutungsaufschwung. Der Begriff beschreibt den Handelsverkehr gebrauchter Gegenstände über das Internet. So werden Produkte wieder aufbereitet und vor dem Wegwerfen bewahrt. Dabei werden auch neue Zielgruppen für die Produkte gewonnen.  

Ein weiteres Ziel von Unternehmen ist es Retouren zu minimieren. Denn diese bedeuten Arbeit und belasten dazu die Umwelt zusätzlich. Mit Hilfe von Augemented-Reality-Technologien können Kund:innen vorab virtuell die Ware erleben, sodass sie sich bei der Kaufentscheidung sicherer sein können.

Auch interessieren sich Verbraucher:innen vermehrt für Rohstoff-Nachverfolgung und dem Nachhaltigkeits-Fußabdruck. Um das Vertrauen der Kund:innen zu stärken, wird daher Transparenz seitens des Unternehmens erwartet.

Künstliche Intelligenz

Um datenbasiert arbeiten zu können wird künstliche Intelligenz benötigt, denn nur so kann die Menge an Daten ausgewertet werden. Um Kundenbedürfnisse bestmöglich bedienen zu können sollten automatisierte Kommunikationsmöglichkeiten und personalisierte Webseiten genutzt werden. Auch das Ad-Management erobert die künstliche Intelligenz. Algorithmen übernehmen vermehrt manuelle Aufgaben, z.B. in der Google-Werbung.

Gezielte Ansprache

Auch bei der Ansprache einer Zielgruppe tut sich grade einiges. Altersgruppen gezielt anzusprechen ist wichtiger denn je geworden. Besonders die Generation Z wird durch Online-Marketing erreicht. Deshalb müssen die Plattformen bespielt werden, die am meisten von der jungen Generation benutzt werden. Facebook ist dabei nicht mehr der Maßstab, auch wenn einige Kund:innen sich dort noch weiterhin bewegen. Stattdessen ist TikTok bei der jüngeren Zielgruppe sehr beliebt, Linkedin eignet sich für B2B-Kund:innen und Instagram ist die ideale Anlaufstelle, wenn es um bildorientierte Formate geht.

First-Party-Daten als zentrales Mittel

Um mit der Zielgruppe interagieren zu können wird weiterhin mit einer Kombination aus Technologie und First-Party-Daten gearbeitet. So kann die Customer-Experience verbessert und auf Bedürfnisse der Kund:innen eingegangen werden. In diesem Zusammenhang fordern User vermehrt ihre Privatsphäre in der Werbung ein. Die Privacy-Enhancing-Technologies minimieren die Verwendung personenbezogener Daten, maximieren Datensicherheit und befähigen Einzelpersonen. Dadurch rücken User und dessen Datensouveränität weiter in den Fokus der Werbeindustrie. Der entstehender Druck könnte sich in Richtung eines Umdenkens in der Werbebranche auswirken.