Jeder kennt es: Das Lieblingsshampoo, die Lieblingsschokolade oder die Taschentücher dürfen nur von einer bestimmten Marke gekauft werden. Hieran erkennt man eine starke Bindung zu einer bestimmten Marke. Gestützt wird diese Bindung auf Leistung, Gefallen und Vertrautheit – wodurch die die Lieblingsmarke entsteht.
Eine starke Markenbindung hängt dabei von vielen Facetten ab. Als erster Eckpfeiler muss das Produkt einer Lieblingsmarke mit Leistung und Qualität überzeugen. Nur so wird ein Produkt von den Kunden als vernünftig bewertet, weiterempfohlen und als bevorzugte Marke in Betracht gezogen.
Der zweite Eckpfeiler ist die Ästhetik. Ohne eine entsprechende Optik und Farbkomposition gefällt einem die Marke oder das Produkt nicht, weshalb diese bei einer Kaufentscheidung weniger berücksichtigt wird. Das Aussehen spielt so eine zentrale Rolle in der Markenbildung. Zum einem erhöht es die Chance auf einen Erstkauf. Zum anderen stellt sich der Kunde eine bestimmte Marke gerne in seine eigenen vier Wände, da diese optisch zu ihm passen. Wo wird eine Marke auch wiederholt gekauft. Durch diese erneuten Käufe entsteht eine Vertrautheit zum Produkt und die Markenbindung wird immer stärker. Die Loyalität sorgt so für eine stabile Kunden- und Markenbindung und der Satz „Dieses Produkt benutzte ich schon seit Jahren“ entsteht.
Von irgendeiner Marke zu meiner Marke
Loyale Kunden greifen immer wieder zu „ihrer“ Marke und bewerten diese auch durchweg positiv in ihrem Umfeld. Eine kostenlose und zusätzliche Werbung für jedes Unternehmen mit großen Chancen weitere zufriedene Kunden zu erhalten, denn: Menschen schätzen persönliche Empfehlungen sehr. Eine Entwicklung, die auch Unternehmen immer stärker mit Influencern auf Instagram verknüpfen. Influencern wird ein hohes Vertrauen zugesprochen, was sie zu optimalen Botschaftern einer Marke macht.
Markenbindung nimmt im Alter zu
Besonders im Alter wird die Markenbindung immer wichtiger werden, wie einige Studien herausfanden. Die alternde Gesellschaft baut auf stabile und bekannte Produkte. Die Marken und Unternehmen die das Vertrauen der Generation Z, geborene Personen zwischen 1997 und 2012, erlangt haben, haben gute Aussichten, als „ihre“ Marke betrachtet zu werden und langfristig zu existieren. Denn der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier und vermeidet ein Risiko bei Kaufentscheidungen. Werte wie Sicherheit und Zuverlässigkeit bekommen mit dem Alter eine höhere Bedeutung. Letztendlich soll der Einkauf von alltäglichen Gütern so schnell und unkompliziert wie möglich ablaufen. Für Marken bedeutet es daher, herauszufinden was der Kunde mag, welche Verpackung ihn anspricht und welche Bedürfnisse gestillt werden müssen.
Start-Ups sollten also frühzeitig der Präsenz ihrer Marke auf dem Markt arbeiten. Denn eine Markenbindung kann erst durch Markenbekanntheit entstehen.
Viele Marken begleiten Menschen durch verschiedene Lebenssituationen. Gerüche aus der Kindheit beim Löffeln eines Puddings, Formen und Farben einer Eisverpackung an heißen Sommertagen oder der Duft von frischer Wäsche, können mit Marken in Verbindung gebracht werden. In die drei Eckpfeiler einer Markenbindung gelangen emotionale Facetten hinzu und machen es fast unmöglich, die Marke aus dem Gedächtnis zu lösen.