YART Yamaha triumphiert auf Bridgestone Reifen

YART Yamaha triumphiert auf Bridgestone Reifen beim Saisonauftakt der EWC in Le Mans

Zum Saisonauftakt der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft (EWC) 2025 bei den 24 Stunden von Le Mans errang das Yamalube YART Yamaha EWC Official Team einen emotionalen Sieg. Es war ein bedeutender Erfolg für das von Bridgestone unterstützte Team, das die Widrigkeiten in der Frühphase und die turbulente Schlussphase des Rennens am besten überwinden konnte und sich somit den obersten Platz auf dem Podium sicherte.

Ein lang erwarteter Sieg von YART

Der Sieg von YART auf dem Circuit Bugatti war alles andere als eindeutig. Fahrer Marvin Fritz stürzte gleich in der ersten Runde in der rutschigen Raccordement-Kurve, das Team fiel dadurch auf Platz 21 zurück. Im Laufe der Nacht gelang jedoch ein beeindruckendes Comeback. Als es in der letzten Stunde des Rennens zu regnen begann, nahm das Renngeschehen noch einmal eine deutliche Wendung.

Kawasaki Webike Trickstar, ebenfalls auf Bridgestone, lag seit der achten Stunde des Rennens in Führung. Das Team erholte sich von einem Sturz am Morgen, in den Mike Di Meglio verwickelt war, und schien auf gutem Kurs zum Sieg zu sein – bis Román Ramos während eines Regenschauers wiederum in der Raccordement-Kurve wegrutschte und stürzte. Dies verschaffte YART einen entscheidenden Vorsprung von zwei Runden und führte schließlich zum Sieg.

Herausfordernde Straßenbedingungen bei Regen
in Le Mans ©Jonathan Godin
Aufholjagd von YART Yamaha zum Titelgewinn
©Jonathan Godin

Für Jason O‘Halloran, den jüngsten Fahrer von YART, war es ein Traumdebüt in der EWC. Marvin Fritz feierte derweil nach neun Jahren im Team endlich einen Le-Mans-Sieg – und das an seinem 32. Geburtstag. „Das war das verrückteste Rennen, das ich je in dieser Meisterschaft gefahren bin“, kommentierte Fritz. „Es war das erste Mal, dass ich in Le Mans Regen hatte. Selbst wenn es nicht immer regnete, waren die Straßenbedingungen sehr schwierig und sorgten für viele Stürze. Ich bin selbst zweimal gestürzt, aber wir hatten Glück. Das Motorrad war hervorragend und die Reifen natürlich auch. Wir hatten eine wirklich gute Kombination und das Team hat fantastisch zusammengearbeitet. Wir haben lange auf diesen Sieg gewartet, oft standen wir kurz vorm Erfolg. Nun wurde dieser lang ersehnte Traum des Teams endlich wahr.“

Zweiter Platz für Kawasaki

Trotz Enttäuschung über den verpassten Sieg war der zweite Platz ein großer Erfolg für Kawasaki Webike Trickstar – vor allem für Ramos, der aufgrund Verletzung eines Teamkollegen einspringen musste.

„Zwischenzeitlich war der Sieg für uns zum Greifen nah. Dabei war eigentlich gar nicht vorgesehen, dass ich zu diesem Rennen antreten sollte – ich bin der vierte Fahrer in dieser Saison und habe die Chance nur bekommen, weil Christian [Gamarino] sich verletzt hat“, erklärte Ramos. „Jetzt auf dem Podium zu stehen macht mich sehr glücklich. Nachdem wir das Rennen so lange Zeit angeführt haben, schmerzt es natürlich ein wenig, die Führung in der letzten Stunde zu verlieren. Trotzdem denke ich, dass wir einen tollen Job gemacht und alles gegeben haben.“

Herausfordernde Straßenverhältnisse und technische Schwierigkeiten

Das BMW Motorrad World Endurance Team, ebenfalls ausgestattet mit Bridgestone Motorradreifen, lag gut im Rennen, bevor es zu einem außerplanmäßigen Boxenstopp gezwungen wurde. Grund dafür war die Reparatur eines beschädigten Auspuffs. Durch die Verzögerung verlor das Team den Anschluss an die Spitze und belegte letztendlich den vierten Platz.

Ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte Yoshimura SERT Motul, der Le Mans-Titelverteidiger. Das Team hatte mehrere Stürze zu verkraften, kam aber dennoch auf Bridgestone Reifen als Sechster ins Ziel. FCC TSR Honda France hatte ebenfalls mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen, kam danach jedoch stark zurück und sicherte sich den achten Platz.

Ein Rennen voller Spannung bis ins Ziel

Insgesamt gab es beim Rennen mehr als 140 Unfälle, da der zeitweilige Regen für tückische Straßenbedingungen sorgte. Von den 53 gestarteten Teams konnten nur zehn unfallfrei das Ziel erreichen, was den äußerst herausfordernden und unnachgiebigen Charakter des diesjährigen 24-Stunden-Rennens von Le Mans unterstreicht.

Während Kawasaki den Sieg knapp verpasste und sowohl BMW als auch FCC Honda mit technischen Schwierigkeiten und den Straßenbedingungen zu kämpfen hatten, zeigte sich die Wettbewerbsfähigkeit der Teams auf Bridgestone Premiumreifen durchgehend. Jedes Team passte sich in Echtzeit an die ständig wechselnden Bedingungen an und unterstrich damit die Bedeutung von Vorbereitung, Teamwork sowie des Grips und der Haltbarkeit der Bridgestone Reifen unter herausfordernden Rennstreckenbedingungen.

Reifen von Bridgestone liefern Top-Performance beim
24-Stunden-Rennen ©Jonathan Godin
Das siegreiche Team YART Yamaha ©Jonathan Godin

Die FIM EWC Saison 2025 geht mit den 8 Stunden von Spa am 7. Juni weiter. Dort gehen die mit Bridgestone bereiften Teams erneut an den Start, um ein weiteres herausforderndes Langstreckenrennen zu meistern.