Im zweiten Rennen der diesjährigen FIM Endurance World Championship (EWC) Langstrecken-Weltmeisterschaft überzeugten die mit Bridgestone bereiften Teams, Yamaha Austria Racing Team (YART Yamaha) sowie Yoshimura SERT Motul mit Speed, Konstanz und Durchhaltevermögen. Im neuen Format, jetzt als acht Stunden Rennen, demonstrierten beide Teams bereits in den Trainings eine gewisse Dominanz und fuhren dann im Rennen am Samstag auf Platz 1 und 2 des Podiums.
Für Marvin Fritz wurde das Wochenende bereits im Training und Qualifying erfolgreich eingeläutet: Auf der YART Yamaha, mit der Nummer 1 des amtierenden Weltmeisters, konnte er den bestehenden Rundenrekord brechen und zusammen mit seinen Teamkollegen Karel Hanika und Nicolo Canepa die blaue Yamaha auf die Pole Position stellen.
Auf Platz 2 trat das französisch-japanische FCC TSR Honda France Team an. Die Honda mit der Nummer 5 ging mit nur zwei Fahrern an den Start. Alain Techer und Joshua Hook mussten die acht Stunden allein bewältigen, da der dritte Stammfahrer, Mike di Meglio, verletzungsbedingt ausfiel. Auf Platz 3 in der Startaufstellung: Die Suzuki des Teams Yoshimura SERT Motul (Startnummer 12) mit den Fahrern Gregg Black, Etienne Masson und Dan Linfoot.
Im EWC Rennen ließ YART Yamaha um Teamchef Mandy Kainz nie Zweifel an den Siegambitionen aufkommen und führte das Rennen fast durchgängig an. Nicht zuletzt dank der zuverlässigen Leistungsstärke der Bridgestone Reifen konnten alle drei Fahrer gleichmäßig schnelle Zeiten von der ersten bis zur letzten Runde auf dem belgischen Asphalt abliefern. Diese Performance war schnell genug, um das Rennen mit einem Vorsprung von 40 Sekunden vor dem Team Yoshimura SERT Motul zu gewinnen – und dass, obwohl die YART Yamaha verbrauchsbedingt einen Boxenstopp mehr als die Suzuki von Yoshimura einlegen musste.
Das dritte von Bridgestone unterstützte Team, FCC Honda France, hatte dagegen von Anfang an ein durchwachsenes Rennen. Bereits am Start sprang die Honda nur etwas verzögert an. Die anschließende beeindruckende Aufholjagd brachte die Nummer 5 noch in der ersten Stunde wieder auf Platz 2 nach vorne. Allerdings bremsten ein Sturz und ein zusätzlicher, ungeplanter Boxenstopp das Team dann wieder aus. Daher ist das Endergebnis mit Rang 5 umso höher zu bewerten.
Mit Blick auf die Weltmeisterschaft liegt das Team Yoshimura SERT Motul nach dem zweiten Rennen noch einen knappen Punkt vor YART Yamaha. Nach dem Pech beim Auftaktrennen in Le Mans belegt die FCC TSR Honda aktuell den zehnten Platz in der Gesamtwertung.
Und die Spannung steigt: Das nächste Rennen ist das legendäre acht Stunden Rennen im japanischen Suzuka am 21. Juli – ein absolutes Jahreshighlight für die japanischen Motorradwerke und das Heimrennen für Bridgestone.
Die beiden Bridgestone bereiften Teams, YART Yamaha (Nummer 1) und Yoshimura SERT Motul
(Nummer 12), lieferten eine überzeugende Performance auf dem Circuit de Spa-Francorchamps bei dem EWC ab.
©Godin Jonathan