Nach einer 14-jährigen Durststrecke konnte das österreichische YART Yamaha Team endlich wieder einen Sieg in einem 24-Stunden-Rennen feiern. Am Wochenende vom 17. bis 18. Juni stellte sich das Team der Herausforderung der Langstrecken-Weltmeisterschaft im belgischen Spa-Francorchamps, dem zweiten Lauf der FIM Endurance-Serie. Das YART Yamaha Team ist eines von drei Bridgestone Teams, die an diesem Rennen teilnahmen.
Bereits im ersten Lauf in Le Mans sicherte sich das FCC TSR Honda Team, ebenfalls auf Bridgestone Reifen, den Sieg und setzte somit einen vielversprechenden Start in die Saison. Bereits in der Qualifikation beeindruckte das YART Team mit den Fahrern Nicola Canepa, Marvin Fritz und Karel Hanika. Mit der Nummer sieben starteten sie von der Pole-Position. Auch die beiden anderen Bridgestone Teams, Yoshimura Sert Motul (Suzuki) und FCC TSR Honda, erreichten vielversprechende Startpositionen auf den Plätzen drei und vier. Von Anfang an dominierten die Teams auf Bridgestone Reifen das Rennen. Lange Zeit führten die amtierenden Weltmeister vom FCC TSR Team auf der Honda. Doch nach 16 Stunden traten beim japanisch- französischen Team Probleme mit dem Auspuff auf. Fünf Minuten gingen in der Box für die fällige Reparatur verloren. Das war in der Folge der entscheidende Vorteil für das Yart Yamaha Team.
„Das ist erst der Anfang“, sagt Nicola Canepa nach der Zieldurchfahrt. „Wir fahren diesem Sieg schon ein paar Jahre hinterher aber jetzt bin ich überglücklich, dass wir es geschafft haben. Es war ein hartes Rennen – wir mussten jede Runde pushen. Es gab so gut wie keine Pausen.”
Bridgestone dominiert Langstrecken-Weltmeisterschaft
Auf dem zweiten Platz landete das Team FCC TSR Honda – ebenfalls auf Bridgestone Reifen. Die Führung in der Langstrecken-Weltmeisterschaft übernahm nach dem zweiten Rennen das in Österreich ansässige YART Team. Das dritte Bridgestone Team,
Yoshimura Sert Motul, wurde auch in diesem Rennen durch technische Probleme ausgebremst, ähnlich wie bereits in Le Mans. Zu Beginn des Rennens konnte die Suzuki noch um die Führung kämpfen, doch schon bald musste das Team eine Stop- and Go-Strafe in der Box absitzen. Nach etwa sechs Stunden musste die Suzuki erneut ungeplant für drei Minuten in die Garage, um ein technisches Problem zu beheben. Die Chance auf einen Podestplatz entglitt dem Team endgültig, als die Wasserpumpe nach über 20 Stunden repariert werden musste. Der vierte Platz in der Endwertung ist demnach ein beeindruckendes Ergebnis.
„Wir freuen uns natürlich sehr über den erfolgreichen Abschluss des Rennens ins Spa – eine tolle Performance, sowohl für die einzelnen Teams als auch für Bridgestone“, sagt Wolfgang Terfloth, Leiter Vertrieb Motorradreifen Bridgestone Central Europe. „Bei der Entwicklung unserer Reifen steht ein Maximum an Leistung und Sicherheit im Fokus, damit sie den hohen Ansprüchen der Fahrer und den Herausforderungen der Dauerbelastung von extremen Langstreckenrennen gerecht werden.“
Das nächste Rennen der EWC (Endurance World Championship) findet vom 4. bis 6. August in Suzuka, Japan, statt. Dieser Klassiker zählt zu den wichtigsten Rennen im Kalender der japanischen Motorradhersteller. Auch für Bridgestone ist das Rennen in Suzuka ein Highlight.