Die New York Times publizierte im Jahr 2019 einen Artikel über den Erfolg von Marken-Podcasts. Der Autor fokussierte sich hierbei auf den Podcast “The Sauce”. Er untersuchte das ‘Mysterium, wie McDonald’s die Nachfrage nach einer beliebten Dip-Sauce unterschätzte und so Tausende seiner Kunden verärgerte.
Der Podcast zeigt, wie Unternehmen bzw. Marken-Podcasts für ihre eigenen Projekte nutzen können. Dabei handelt es sich nicht etwa um Werbung, sondern um Taktiken zur Markenbildung, welche sowohl unterhalten als auch überzeugen sollen. Um einen Blick auf die Gründe für den Erfolg dieser Marken-Podcasts zu liefern, zeigen Kommunikator:innen wichtige Lektionen über die Vorzüge von Podcasts im Allgemeinen. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit der Zuhörer:innen aufrecht zu halten, denn oftmals erreicht man Hörer:innen dort, wo man sie normalerweise nicht erreichen kann.
Das richtige Branding
Im Großen und Ganzen haben Unternehmen den meisten Erfolg mit Sendungen, die sich nicht ausschließlich auf ihre eigenen Produkte oder Dienstleistungen beziehen. Das richtige Branding ist für den Erfolg eines Marken-Podcasts hierbei besonders wichtig. Wenn eine Marke beispielhaft einen mehrminütigen Werbespot macht, wird dieser scheitern. Zudem besteht die Gefahr, dass der Podcast als eine Art Propaganda wahrgenommen wird.
Geschichten positionieren
Herauszufinden, wie eine Geschichte erzählt und richtig positioniert werden kann, um sowohl der eigenen Marke zu dienen und dabei nicht wie Werbung zu wirken, ist nicht so einfach, wie es klingt. Beim Start eines neuen Podcast ist es beispielweise wichtig, dass mit der Zieldefinition der Marke begonnen wird, um sicherzustellen, dass der Podcast authentisch und glaubwürdig wirkt.
Sich etwas Zeit zu nehmen, und darüber nachzudenken, welches Format am besten geeignet ist, um diese Ziele zu erreichen ist ebenso bedeutungsvoll. Es kann ein einfaches Einzelinterviewformat oder im Stil eines narrativen Podcasts gehalten sein – die Antworten auf diese Fragen sind ausschlaggebend für grundlegende Entscheidungen, wie den Produktionszeitplan, die Ausrüstung, die gekauft werden müssen, und die Art und Weise, wie der Podcast moderiert und verbreitet werden soll. Zu Beginn eines Podcast-Launches festzulegen, wie oft neue Episoden veröffentlicht werden sollen, ist der beste Zeitpunkt. Eine monatliche Herausgabe ist für viele Podcasts ein guter Start – regelmäßig genug, um eine Hörerschaft aufzubauen, aber Hörer:innen nicht mit übermäßigem Content zu überfordern. Ein anderer Weg wäre, den Podcast in Staffeln zu veröffentlichen.
Podcast Gäste
Wenn für einen Marken-Podcast Gäste einladen werden sollen, gibt es einige Fragen, die im Voraus gestellt werden müssen. Personen, die eine größere Social Media Reichweite haben, können theoretisch dabei helfen, den Podcast zu promoten, in dem sie als Gast an einer Folge teilnehmen. Jedoch sollte vorher gut überlegen sein, ob diese Person wirklich zum Podcast bzw. der Marke passt und ob sie, abgesehen von der Publicity, einen Mehrwert bringt. Einen Schritt zurückzugehen, bevor ein Gast eingeladen wird, und sich zu fragen, ob und wie Hörer:innen auf die Folge reagieren könnten und ob überhaupt Interesse am Gast besteht, ist von enormer Wichtigkeit und ausschlaggebend für den Erfolg des Podcast und der Marke.