3G am Arbeitsplatz: Können digitalisierte Schnelltests die Lösung sein?
Für circa 13 Millionen ungeimpfte ArbeitnehmerInnen in Deutschland wird es ab Montag wohl ungemütlich: Sie können nur noch mit einem negativen Antigen- oder PCR-Schnelltest zur Arbeit erscheinen. Bestehende Testzentren könnten einem solchen täglichen Ansturm nicht standhalten – und auch für die ungeimpften ArbeitnehmerInnen wäre dies eine unzumutbare Tortur. Eine sichere und einfache Lösung könnten digitalisierte Schnelltests für zu Hause sein.
Selbsttests zu Hause sind am einfachsten
Die nun wohl kommende Testpflicht am Arbeitsplatz trifft auf besorgte Mitarbeitende, die um den Schutz ihrer Daten fürchten. Die Schweizer Digitalagentur mindnow und SAUSALITOS bieten nun die Lösung: digitale Corona-Schnelltests in Deutschland. Denn mit der App pass.me können ArbeitnehmerInnen ganz einfach alle 24 Stunden zu Hause einen Test machen und die Daten über einen QR-Code verifizieren – und damit ist das Testergebnis auf dem eigenen Smartphone sofort abrufbar. Für alle, die schon bald täglich Antigen-Schnelltests machen müssen, um ihren Arbeitsplatz aufsuchen zu dürfen, wäre das wohl die mit Abstand einfachste Lösung.
pass.me sicher, einfach und datengeschützt
Die persönlichen Daten der NutzerInnen werden bei pass.me dabei dezentral im eigenen Smartphone gespeichert und gelangen nie auf einen zentralen Server. Löscht man den Browser, sind auch die Daten gelöscht. “Wir garantieren eine hundertprozentige Datensicherheit. Einfach den Test machen, Daten einlesen und das Ergebnis am Arbeitsplatz vorweisen. Unsere Server haben die Nutzerdaten nie gesehen, es ist alles lokal im Handy”, sagen Jean-Paul Saija und Jakob Kaya, Mitinhaber der mindnow AG.
Erweiterte Stufen von pass.me
Die App verfügt zudem über ein Drei-Stufen-System: Bei Stufe 1 verifiziert die getestete Person ihr Schnelltestergebnis selbst mittels Dateneingabe. Auf Stufe 2 und 3 kommt eine «Supervisor-Funktion» hinzu: Der Arbeitgeber hat hier die Möglichkeit, Mitarbeitende vor Ort zu testen und ein entsprechendes Zertifikat der Stufe 2 auszustellen. Bei Stufe 3 übernehmen Apotheken oder andere offizielle Teststellen diese Rolle. Die Daten der Supervisors sind auf der zentralen Datenbank hinterlegt und somit ist 100 Prozent nachvollziehbar, wer den Schnelltest zusätzlich zur Testperson verifiziert.
Restaurantkette SAUSALITOS prescht vor
“Wir wollen immer einen Schritt voraus sein und haben entsprechend schon zu Beginn der Pandemie digitale Corona-Themen zur Pandemiebekämpfung in unsere SAUSALITOS App integriert”, sagt Christoph Heidt, CEO der Restaurantkette.
SAUSALITOS und mindnow arbeiten schon seit Jahren gemeinsam an Digitalisierungsprojekten. Die Idee von pass.me rührt daher, dass die junge Kundschaft, die sich anfangs bei den Impfterminen hintenanstellen musste, unkompliziert Zugang zu den Restaurants erhält. „Zwar kam diese Anwendung aus politischen Gründen für den SAUSALITOS-Besuch so nie zum Tragen, aber es ist nun gut möglich, dass pass.me mit dem Start der 3G-Regel am Arbeitsplatz ein großes Comeback feiert”, so Christoph Heidt.
Ob und inwieweit die Tests ArbeitnehmerInnen den Zugang zur Arbeitsstätte ermöglichen, ist aktuell noch in der Abstimmung. Sollte dies jedoch der Fall sein, bieten mindnow und SAUSALITOS einen einfachen und digitalen Ansatz, von dem ArbeitgeberInnen wie ArbeitnehmerInnen profitieren.