Hövding, der Airbag-Kragen für Radfahrer, bietet laut dem schwedischen Versicherungsunternehmen Folksam einen überragenden Schutz vor Kopfverletzungen. Das geht aus einem aktuellen Test hervor, bei dem 27 Fahrradhelme geprüft wurden. Sowohl bei der Dämpfwirkung als auch bei einem seitlichen Aufprall überzeugt der Airbag-Kragen als Spitzenprodukt. Der Hövding bot im Vergleich zum schlechtesten Helm im Test ein siebenmal geringeres Risiko einer Gehirnerschütterung im Falle eines Sturzes.
„Alle zwei Jahre führt Folksam eine umfassende Fahrradhelmstudie durch, die äußerst anspruchsvoll und deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. Dass unser Airbag-Kragen so hervorragend bei den Ergebnissen abgeschnitten hat, ist nicht nur ein starkes Zeugnis, sondern bestärkt uns weiter in unserer Mission, noch mehr Radfahrer mit unserem Sicherheitsprodukt zu überzeugen und zu schützen“, sagt Fredrik Carling, CEO von Hövding.
Laut den gesetzlichen Vorgaben, die für Fahrradhelme auf dem schwedischen Markt gelten, werden Helme nur bei einem geraden Aufschlag von oben getestet. Das spiegelt zwar das Energieaufnahmevermögen der Helme wider, aber nicht, welchen Einfluss ein Unfall auf das Gehirn haben kann. Die Tests des Versicherungsunternehmens Folksam sind hier deutlich strikter, da sie auch das Risiko für eine Gehirnerschütterung wiedergeben. Zudem zählen zu den Kriterien beim diesjährigen Test auch die sogenannten seitlichen Aufschläge, was bei Verkehrsunfällen mit Fahrrädern überwiegend der Fall ist. Diese bedeuten, dass der Kopf Rotationskräften ausgesetzt wird, auf die das Gehirn sehr empfindlich reagiert und die zu Gehirnerschütterungen oder noch ernsthafteren Gehirnschäden sowie Langzeitschäden für den Betroffenen führen können.
„Der Hövding 3 schnitt in unserer Studie am besten ab. Er erlangte mit Abstand die besten Testergebnisse sowohl in Bezug auf die Stoßdämpfung als auch bei seitlichen Aufprällen. Im Vergleich zum getesteten Helm mit dem schlechtesten Ergebnis besteht beim Hövding im Falle eines Sturzes ein siebenmal geringeres Risiko für eine Gehirnerschütterung“, beschreibt Folksam das Resultat. Helena Stigsson, Verkehrsforscherin bei Folksam, erklärte dem schwedischen Sender TV4 außerdem, dass „Hövding herausragende Werte bei der Stoßdämpfung erzielt“. Dem Versicherungsunternehmen zufolge werden immer noch zu viele herkömmliche Fahrradhelme zugelassen, die bei einem Unfall keinen ausreichenden Schutz bieten. Dies machte eine Computersimulation deutlich, die bei den Tests durchgeführt wurde. Die Simulation zeigte den ausgezeichneten Schutz des Airbag-Kragens bei seitlichen Aufprällen für das Gehirn. Dort nimmt der Airbag die Energie deutlich effektiver auf als ein herkömmlicher Helm.
Die Tests wurden dieses Jahr mit der Unterstützung der britischen Organisation Road Safety Trust durchgeführt, um international Einfluss auf die Hersteller von Fahrradhelmen nehmen zu können und das Bewusstsein der Verbraucher zu schärfen.