Seit fast zehn Jahren gibt es schon das Medium Instagram. Nach seiner Erscheinung am 6. Oktober entwickelte sich das soziale Netzwerk kontinuierlich weiter und bietet seinen Nutzern immer mehr Features an. Im Jahr 2011 wurden die mittlerweile schon allen bekannten Hashtags in dem Medium eingeführt. Instagram selbst wurde zuerst nur für iPhone-Besitzer im App Store angeboten, doch dies änderte sich im April 2012. Hier erhöhten sich die Download-Zahlen innerhalb kürzester Zeit, da die App fortan auch im Google Play Store für Android-Smartphone-User zur Verfügung stand. Im September 2012 übernahm schließlich die Plattform Facebook die App Instagram. Die sich daraus erschließenden neuen finanziellen Mittel ermöglichen wieder neue Veränderungen in der App.
Zu den Neuheiten im Jahr 2013 zählen die Funktionen von „Instagram Direct“, der Messenger für Instagram-Nutzer sowie das Posten von Videos. Die ersten bezahlten Anzeigen in dem sozialen Netzwerk erschienen im November 2013. Für die sich zu der Zeit entwickelnden Influencer wird das Jahr 2016 besonders spannend. Durch die neuen Möglichkeiten eines Business-Profils können sie sich von den durchschnittlichen Instagram Nutzern unterscheiden. Mithilfe des neuen Profils und der damit verbundenen Option „Insights“ ergeben sich deutliche Vorteile, wie der Aufschluss über die Aktivität der eigenen Nutzung und die der Zielgruppe. Doch auch Daten wie die Herkunft und das Alter der eigenen Follower werden in Grafiken über das Profil in der App gemessen und angezeigt. Die Zielgruppen, die von den Influencern angesprochen werden, lassen sich genau ermitteln. Dies schafft nicht nur Vorteile für die Content Creator, sondern auch für Unternehmen, die so gezielt Blogger mit der zum Unternehmen passenden Zielgruppe auswählen können. Des Weiteren können über eine neue Kontakt-Funktion Verfahren wie eine Buchung oder die Kontaktaufnahme per E-Mail erleichtert werden. Weitere Vorteile, die sich aus der Kooperation mit Facebook ergeben, sind das Schalten von Werbeanzeigen im Instagram Feed sowie das Promoten von Posts. Zu weiteren Werbezwecken lassen sich in der Story-Funktion Links einbauen, die beispielsweise zu Produkten oder Unternehmen weiterleiten.
Der Monat Mai im Jahr 2019 sorgt nach einer kürzeren Pause wieder mal für neue Features. Neben einem dritten Profil, welches sich „Creator“ tauft, werden Spenden-Sticker für zukünftige Instagram-Storys und eine neue Kamera-Nutzerfläche entwickelt. Doch bei diesen zwei Innovationen bleibt es nicht. Zusätzlich ist es den Usern möglich, eigene Filter in der Kamerafunktion zu erstellen und diese mit ihren Followern zu teilen. Mit der neuzeitlichen Entwicklung gegen Cyber-Mobbing und für Mental-Health wird die bisher aktivierte Übersicht über die Anzahl von Likes eines Bildes deaktiviert. Wer wissen möchte, wie viele Likes ein Post eines bestimmten Nutzers hat, kann dies von nun an in der mobilen Ansicht selbst zählen.
Welche Auswirkungen haben die Veränderungen von Instagram für Unternehmen?
Ein interessanter Aspekt für Unternehmen ist die neuartige Verlinkung von Produkten in den Posts. Problemlos können Influencer ab jetzt Produkte, die sie tragen oder in dem jeweiligen Bild konsumieren, direkt markieren. Daraufhin können Nutzer, welche diese Markierungen sehen, die Produkte anklicken und selbst shoppen. Über die Kontaktmöglichkeit aus dem Jahr 2016 können Influencer leichter kontaktiert werden. Die unterschiedlichen Profile ermöglichen den Influencern eine genauere Angabe ihres Berufes und lassen Unternehmen schneller zu sich und der Zielgruppe passende Blogger finden. Zu der Zielgruppengenauigkeit gehören nicht nur die unterschiedlichen Profile, sondern auch die darin enthaltene Datenerfassung sowie die Aufzeichnung von Geo-Daten.Mit den neuen Innovationen ist Instagram jedoch nicht allein auf dem Markt. Durch das recht neu aufgekommene Videoportal TikTok stellt sich die Frage, ob Instagram trotz seiner Features mit der neuartigen Plattform mithalten kann oder ob es somit abgelöst wird. TikTok selbst ist ein chinesisches Videoportal, das gleichzeitig als soziales Netzwerk bezeichnet werden kann und unter anderem für die Erstellung von Musikvideos genutzt wird.