Die Gründerszene in Deutschland fängt langsam an zu wachsen. Das Mindset aus dem Silicon Valley, dem Mekka für Gründer und Programmierer, färbt endlich zu Teilen auf die deutsche Gründerkultur ab. In Deutschland ist das Scheitern eines Jungunternehmens schlecht angesehen. Oft gibt es keinen zweiten Versuch.
Was ist also notwendig, um mit einem Start-up erfolgreich zu sein?
Eine Zutat zum Erfolgsrezept ist eine PR-Strategie. Bei jedem Start-up steht die Frage im Raum, ob man in PR investieren sollte. Dabei wird der Wert von PR in der Branche massiv unterschätzt.
Journalisten sind Meinungsführer. Sie entscheiden, ob über das Unternehmen oder Produkt berichtet wird und wie die Veröffentlichung ausfällt, deshalb ist der Informationsfluss und die Kommunikation zu Journalisten wichtig für jedes Start-up. Ein PR-Berater hat das Knowhow, welche Informationen wie verpackt werden sollten und kann aus Erfahrung entscheiden, welche Informationen relevant für Journalisten sind. Auch die persönlichen Kontakte und das damit verbundene Vertrauen von den Journalisten zum PR-Berater ist eine große Komponente in der Kommunikation. Stimmen alle Berührungspunkte, haben die jungen Unternehmen die besten Chancen positive Veröffentlichungen zu generieren.
Viele Gründer haben wenig Erfahrung und somit Angst durch Unwissen. Angst vor negativen Schlagzeilen, Irrelevanz oder einer möglichen Insolvenz. Das bestreben nach Erfolg hat oft Kontrolle zur Folge. Wenn man aber nicht weiß, wie man mit Journalisten umzugehen hat, macht man sich schnell unbeliebt. Texte von Journalisten zu korrigieren ist nur ein Fettnäpfchen von vielen. Hier kann ein PR-Profi beraten und Fehlern vorbeugen.
Warum verzichten Start-ups auf Pressearbeit?
Als Gründer ist das Team im Unternehmen oft sehr klein und die Kommunikationswege kurz. So kommt es dazu, dass Gründer oft alles selbst machen. Dazu gehören auch Interviews mit der Presse. In vielen Fällen mögen die Journalisten den direkten Kontakt zu den Gründern, weil sie ihnen so persönliche Geschichten entlocken können. Das kann gut funktionieren und sehr authentisch sein. Es birgt aber auch die Gefahr, in Fettnäpfchen zu treten.
Speziell die deutschen KI-Start-ups haben keine PR-Strategie, das ist aus der Start-up Landscape 2019 von AppliedAI zu entnehmen. Das Resultat der Erhebung: 93 Prozent von den 1.000 untersuchten Start-ups haben keine PR-Strategie. Nur jedes fünfte Start-up beschäftigt überhaupt einen konkreten Ansprechpartner für Presseanfragen.