Der Markt für Werbung in Apps wird immer größer. Anfang des Jahres wurde weltweit ein neuer Rekord in Sachen App-Downloads erreicht, der rund 10 Prozent höher ist als der Wert aus dem Jahr 2018. Die Zeit, die Nutzer in Apps auf ihrem Smartphone verbringen, steigt stetig an. Das macht diese Plattformen auch für die Werbebranche interessant.
Digitale Werbebotschaften können auf verschiedene Weisen in Apps verbreitet werden. Bei In-App-Display-Ads können beispielsweise Banner oder Interstitials geschaltet werden. Interstitial-Ads sind eine Form der Banner-Werbung, die sich beim Öffnen einer App kurzzeitig zwischenschaltet. Noch bevor der Startbildschirm der App aufleuchtet, wird die Interstitial-Ad im kompletten Smartphone-Frame angezeigt. Demnach zeigt der Inhalt sich dem User konkurrenzlos und exklusiv, ähnlich der Unterbrecherwerbung im Fernsehen. Interstitials können entweder vom User geschlossen werden oder lösen sich selbst auf.
Auch in Videoform kann In-App-Werbung platziert werden. Unterschieden wird hier vor allem in Outstream-Video-Ads und Instream-Video-Ads. Bei Instream-Ads ist das Werbevideo fest an einen Bewegtbild-Inhalt gebunden. Das fordert eine aufnahmebereite Nutzungssituation des Users. Bei Outstream-Ads handelt es sich hingegen hauptsächlich um InFeed-Formate, die in Textumfelder integriert sind – hier wird die Aufmerksamkeit des Verbrauchers nicht ausschließlich auf den Video-Inhalt fokussiert. In-App-Video-Ads sind deutlich teurer als In-App-Display-Ads, haben jedoch auch eine höhere Engagement-Rate zur Folge. Das beweist ein aktueller Smaato-Report.
Die sogenannten Rewarded-Video-Ads sind hinsichtlich ihrer Engagement-Rate besonders interessant: Hier kann sich der User ein Goodie verdienen, indem er sich einem Videospot ansieht. Ein Goodie kann zum Beispiel ein Punktebonus in einer Game-App sein. Trotz ähnlicher Konversionsrate kann diese Werbeplatzierung eine günstigere Alternative zu herkömmlichen Video-Ads darstellen.