Expertentipps für die schonende Parkettreinigung
Die Sonne lässt sich wieder häufiger blicken und macht sichtbar, wo der Winter im Haus seine Spuren hinterlassen hat: Jetzt wird es Zeit für die gründliche Haushaltsreinigung. Eine besondere Herausforderung ist die Reinigung von Parkett und edlen Holzböden. Ein unsachgemäßes Vorgehen kann den Belag beschädigen und damit hohe Kosten verursachen. Der Parkettexperte Finn Thede (32) von Thede & Witte in Rosengarten bei Hamburg, einem der führenden Holzimporteure und Parkettspezialisten, erklärt, was bei der Reinigung der edlen Holzoberflächen zu beachten ist.
Parkett und andere hochwertige Holzböden können sehr teuer sein. Wer eine 100 Quadratmeter-Wohnung mit diesem Material ausstattet, kann mit etwa 8.000 bis 10.000 EUR an Kosten rechnen – nach oben gibt es keine Grenzen. Nicht nur die Preise für das Holz sind hoch (durchschnittlich 30 bis 50 EUR pro Quadratmeter, je nach Qualität), sondern auch sonstige Materialkosten wie Sockelleisten, Fugen, usw. (10 bis 15 EUR pro Quadratmeter) sind zu beachten. Hinzu kommen noch die Auslagen für den Handwerker durch das Verlegen des Materials und notwendige Vorarbeiten (20 bis 25 EUR pro Quadratmeter). Grund genug, alles dafür zu tun, damit die feinen Holzböden möglichst lange halten und ansehnlich bleiben.
Während der kalten Jahreszeit werden unsere Böden besonders stark belastet: Wir tragen Schmutz und Streugut an den nassen Schuhsohlen herein. „Daher sollte man die Holzböden täglich mit einem Besen vom Schmutz befreien und regelmäßig auch feucht reinigen“, erklärt der Parkettexperte. Denn Schmutzpartikel und Sand zerkratzen den teuren Holzfußboden. Damit das Parkett auf Dauer seine Ästhetik behält, bedarf es der richtigen Reinigung.
„Hochwertiges Parkett sollte besonders schonend gereinigt werden“, empfiehlt Thede. „Ein Bodenwischer mit einem weichen Wischtuch ist für den Frühjahrsputz die erste Wahl“, so Thede. Dabei sollte darauf geachtet werden, Parkett und andere Holzfußböden stets nur nebelfeucht zu wischen, da zu viel Wasser schädlich ist. „Wenn der Holzboden nass gewischt wird, sickert das Wasser durch die Fugen unter den Boden, von wo aus sich das Holz mit dem Wasser vollsaugt. Nasses Holz dehnt sich aus, was mit der Zeit dazu führt, dass es zu Schäden beziehungsweise zu Veränderungen kommt“, so der Parkettfachmann.
Schonende und feuchte Reinigung von Holzböden
Inzwischen gibt es von Reinigungsherstellern wie Leifheit Systeme, die speziell für die Reinigung von hochwertigen Holzfußböden entwickelt worden sind. Dazu gehört das Clean Twist System (UVP: 59,95 EUR), womit eine schonende und „nebelfeuchte“ Reinigung von Parkett, Laminat und anderen Holzböden garantiert ist. Dank der patentierten Rotationsmechanik lässt sich der nasse Wischbezug bequem trocken schleudern und man vermeidet dadurch, dass der Bezug zu nass bleibt. Das komplette Wischsystem von Leifheit ermöglicht die Bedienung aus dem Stand. So werden nasse Hände im Schmutzwasser vermieden und der Rücken geschont. Das Clean Twist System ist empfohlen vom Verband der deutschen Parkettindustrie e.V. Als perfekte Ergänzung für das tägliche Kehren des Parkettbodens bietet Leifheit zudem einen speziellen Parkett-Besen Xtra Clean (UVP: 7,99 EUR).
Wie wichtig es ist, dass die Böden nur nebelfeucht gereinigt werden, erklärt Finn Thede: „Nebelfeucht bedeutet, dass der Holzboden beim Wischen etwa die Feuchtigkeit aufweist, die eine Jacke hat, wenn man in den Bergen wandern geht und in eine Wolke gerät. Es bilden sich kleine Tröpfchen, aber kein Flüssigkeitsfilm.“
Am Ende hat der Holzboden-Fachmann noch einige wertvolle Hinweise für Parkettpflege: „Holz ist ein lebendiges Material, das atmet und arbeitet. Damit es dabei schön bleibt, müssen die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur konstant sein. Hier fühlt sich das Holz bei etwa 20 Grad und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent sehr wohl.“ Wer sich an die Tipps von Finn Thede hält, wird an seinem Parkett oder Holzboden lange Freude haben. Die Lebensdauer von Parkett beträgt 30 bis 40 Jahre – und bei Massivparkett sogar bis 60 Jahre.
Weitere Informationen auf www.leifheit.de.