Alexa, Siri und Co. machen es vor, aber nach jüngsten Prognosen werden sie nicht mehr lange die einzigen sprechenden Gehilfen sein, die ihre Marken repräsentieren. Laut dem Marktforschungsinstitut Capgemini wird erwartet, dass der Anteil der Sprachassistenten an den Konsumausgaben der Deutschen bis 2021 auf 13 % wachsen wird. Aber nicht nur sprechende Assistenten werden uns in Zukunft immer öfter behilflich werden, auch Künstliche Intelligenz und Chatbots werden vermutlich ihre Fähigkeiten ausbauen oder erweitern. Dabei werden Voice Design benötigen, das perfekt auf die Marke abgestimmt ist.
How To: Voice Design
Wichtig ist bei der Entwicklung neuer Sprachanwendungen vor allem, die Nutzungssituationen und Bedürfnisse der User. Schon während der Entwicklung der Sprachanwendungen sollten diese berücksichtig werden. Wann kommt der Assistent wie zur Geltung? Was wollen die Nutzer? Zudem muss der Fokus auch von Anfang an darauf liegen, eine kohärente Persönlichkeit zu gestalten, die Nutzer sofort erkennen. Duktus, Stimmlage und Wortwahl müssen zusammenpassen, dann ergibt sich für Menschen auf ganz natürliche Weise der Eindruck, mit einem verständlichen Charakter zu kommunizieren. Zudem helfen viele kleine Kniffe, um den Assistenten ein kleines bisschen menschlicher zu machen. Wie reagiert die Anwendung auf bestimmte Gesprächspfade oder wiederholte Fragen?
Sprache besteht nicht nur aus Wörtern
Doch das Entwickeln einer abgestimmten Sprach-Persönlichkeit mit interessanten Gesprächsverläufen reicht nicht aus, um eine Anwendung zu schaffen, zu der Nutzer gerne zurückkehren. Dafür ist ebenso wichtig, dass die User vom ersten Moment des Downloads an die Hand genommen werden und ihnen alle Fähigkeiten ihres digitalen Butlers bewusst sind. Zudem ist ein einfallsreiches Sound- und Oberflächendesign mindestens ebenso essenziell für die gesamte Nutzererfahrung. Selbst wenn die Stimmlage oder gewisse Wortwiederholungen Nutzer möglicherweise stören könnten, kann das strategische Nutzen von angenehmen Klängen und simpler Oberfläche hier Abhilfe verschaffen.
Am Wichtigsten aber ist und bleibt, dass die Persönlichkeit und der Stil der Anwendung von vornerein auf die Markenidentität abgestimmt sind und diese Aspekte lieber ergänzen oder bestätigen, anstatt das Image zu ersetzen.