Die Messe der Zukunft ist alles andere als eine abwechslungslose Produktpräsentation. Aussteller wollen mehr eine Begegnung mit vielen Erlebnissen und einem Wiedererkennungswert. Die Messe von Morgen bietet Frühstück, Konzerte und Partys und Workshops.
Messen entwickeln sich mit der Zeit zu einem Erlebnisparcours der Unterhaltung und Weiterbildung. Unternehmen versuchen ihre Marken nicht nur stur am Messestand zu präsentieren, sondern eher die Menschen auf eine Rundreise zu schicken. Diese Weiterentwicklung des Marketings nennt sich „Festivailisierung“. Zugeschnitten auf die passende Zielgruppe sichern sich die Unternehmen damit die absolute Aufmerksamkeit und sorgen nicht nur mit dem Produkt für einen großen Überraschungseffekt. Doch wie sieht die Messe von Morgen aus?
Unerwartete Gigs, exklusive Goodies und viel Qualm und Lärm. Überzeugend gelingt die Festivalisierung allerdings nur, wenn die Aussteller nicht nur auf Showmoment vorbereitet sind, sondern ein Fest der Begegnung veranstalten. Immer mehr Unternehmen setzen auf den persönlichen Austausch mit dem Kunden. Spontane Treffen am Messestand sind damit längst Geschichte. Der Trend liegt meist auf Side-Events – ein Date mit dem Kunden und der Zielgruppe. After-Show-Partys mit bekannten Bands oder einem VIP-Dinner lassen die Messen nicht zu lieblosen Veranstaltungen verkümmern, sondern passen viel mehr ins aktuelle Zeitgeschehen und erreicht Kundennähe. Doch auch die Onlinepräsenz der Messen ist kaum mehr wegzudenken. Influencer und Messereporter werden mehr mit eingeplant, vor allem Liveauftritte von Gastrednern oder Bands machen Freude im Netz. Die Besucherzahlen erhöhen sich von Jahr zu Jahr und damit sind Messen weiterhin Bestandteil erfolgreicher Unternehmen. Wie weit und wie spektakulär sich der Trend der „Festivalisierung“ ausdehnen ist wohl nur eine Frage der Zeit.