Eine schützende Kopfdeckung ist das A und O für ein sichereres Radfahren im Straßenverkehr – daran erinnert der schwedische Hersteller Hövding zum diesjährigen Tag der Verkehrssicherheit am 16. Juni 2018. Die in Malmö sitzende Firma möchte mehr Menschen zum Radfahren bewegen und sie dabei gleichzeitig sicherer begleiten. Das einzigartige Airbagsystem bietet einen acht Mal besseren Schutz, als herkömmliche Helme.[1] Ein um den Hals getragener Kragenairbag bläst sich im Falle eines Sturzes innerhalb weniger Sekunden auf und schützt somit Kopf und Nacken vor schwerwiegenden Verletzungen. Ein sicherer und zugleich modebewusster Begleiter für alle City-Biker.
Laue Sommerabende, Grill-Partys im Park oder spontane Feierabend-Trips an den Elbstrand ohne lästige Parkplatzsuche: Im Frühling steigen viele Deutsche gerne von Auto auf Fahrrad um und sind dabei oftmals nicht ausreichend geschützt. Passend dazu findet am 16. Juni 2018 der Tag der Verkehrssicherheit des Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) statt.
Sicherer ankommen im Straßenverkehr
Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Sicherheit“ werden deutschlandweit mehrere Veranstaltungen rund um einen sichereren Radverkehr ausgerichtet. Obwohl viele Radfahrer um ihre Risiken ohne sicheren Kopfschutz wissen, tragen sie nicht bei jeder oder sogar gar keiner Fahrt einen Helm. Laut einer unternehmenseigenen Studie besitzen sogar über
90 Prozent der Hamburger keinen eigenen Fahrradhelm.[2] Hövding hat es sich zur Aufgabe gemacht, dies zu verändern und etwas Einzigartiges geschaffen – ein modernes Airbagsystem für Radfahrer. „Wir wollen Leben retten“, sagt Mikael Tancred, Sales Manager bei Hövding. „Wir haben das Bild einer Cycling-Society im Kopf. Mit unserem Helm sollen auch Helmmuffel motiviert werden, sich sicherer im Straßenverkehr zu fühlen. Bisher haben über 2.400 Radfahrer Stürze ohne schwere Kopfverletzungen mit unserem Airbaghelm überstanden.“
Das steckt im Airbagkragen
Mit dem Airbagkragen bietet Hövding jedem Radfahrer eine Alternative zur klassischen Schutzbedeckung. Im Falle eines Sturzes registrieren eingebaute Sensoren in der Halskrause die abnormale Kopfbewegung und blasen den Airbag innerhalb von 0,1 Sekunden auf. „Unmöglich“. Das sagten die meisten, die zum ersten Mal vom Hövding Projekt gehört haben. Doch die beiden Industriedesignstudenten Anna Haupt und Terese Alstin haben ihnen das Gegenteil bewiesen. Im Rahmen ihrer Masterabeit haben sie einen Helm entwickelt, mit dem sich Radfahrer wirklich wohl und gleichzeitig sicher fühlen.
In Malmö, der Top 6 der fahrradfreundlichsten Städte der Welt, haben Ingenieure diverse Crashtests durchgeführt und am Airbagsystem getüftelt, bevor sie den weltweit sichersten Helm mit Schockabsorption vor sieben Jahren auf den Markt gebracht haben. Seitdem wurden rund 100.000 Airbags verkauft. Das High Tech-Produkt für urbane Radfahrer bietet laut einer Studie der Stanford University einen bis zu acht Mal sicheren Schutz vor Kopfverletzungen als ein klassischer Helm. Getragen wird der Airbag aus reißfestem Nylon um den Hals. Über einen Druckknopf am Reisverschluss erfolgt die Aktivierung. Im Falle eines Sturzes bläst sich der Airbag innerhalb einer Zehntelsekunde auf und schützt Kopf und Nacken durch seine großflächige Ausdehnung. Er fixiert das Genick und bietet eine dreimal schonendere Stoßdämpfung als herkömmliche Helme.[3] Schwerwiegende Kopfverletzungen mit Schleudertraumata können in der Regel verringert oder sogar gänzlich vermieden werden. Darüber hinaus ist der Airbagkragen dank seiner Form und gleichmäßigen Gewichtsverteilung bequem zu tragen. Angeboten wird er in drei unterschiedlichen Größen. Überzüge, die den Airbagkragen vor Schmutz und Abnutzung schützen, sind in verschiedenen stylischen Designs erhältlich.
[1] Hövding Pressemitteilung: „Radfahrer-Airbag schützt bis zu achtmal besser als herkömmlicher Fahrradhelm“: https://hovding.de/app/uploads/sites/3/2017/05/Pressmeddelande-Stanford_tys.pdf
[2] Hövding (2018): Market Survey 2018, Malmö, S.72.
[3] Folksam Testergebnisse: https://hovding.egnyte.com/dl/dPYiljIsUX