Wir hören morgens Radio, auf dem Weg zur Arbeit surfen wir im Internet und abends schauen wir, was das Fernsehprogramm zu bieten hat: So könnte man die klassische Mediennutzung in Deutschland beschreiben. Daten der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) bestätigen das jetzt und geben dem Normalverbraucher einen Namen: maX, nach dem Namen des neuen Tools „Mediaanalyse X“. Auf unserem PUNKT PR Blog erfahrt ihr heute, wie die Zahlen des Projekts Unternehmen und Agenturen nützen können, die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt anzusprechen.
Hintergründe zu maX
Bisher hatte nur die Arbeitsgemeinschaft selbst Zugriff auf die Daten, die bereits seit 2014 in einer Studie gesammelt wurden. Die Zahlen gelten als besonders zuverlässig, da die Mediennutzung von den Probanden über das Smartphone angegeben wurde. Somit handelt es sich um Single-Source-Daten, die aus nur einer Quelle stammen und trotzdem über verschiedene Untersuchungspunkte Informationen liefern. So werden durch diese Erhebungen beispielsweise Aussagen zu Mediennutzung, Konsumverhalten, Zielgruppen getroffen und müssen nicht aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden.
Seit letzter Woche ist das Tool, welches mit den Zahlen aus der Studie funktioniert, auch öffentlich zugänglich auf der Webseite der agma zu finden und kann von allen Interessierten genutzt werden.
Zielgruppen ansprechen
Wer die passende Zielgruppe ansprechen möchte, muss wissen, wann er diese über welches Medium erreichen kann. Und genau das können die Zahlen im Tool verraten. Dabei stützen sie schon bekannte Aussagen: Radio hören die meisten Leute morgens, während der Fernseher erst abends eingeschaltet wird. Und das Internet entwickelt sich zum Dauerbrenner und wird den ganzen Tag über konstant genutzt. Die Daten des Tools verraten zudem, welche Berufsgruppe zu welcher Zeit Medien konsumiert, und zeigen auch parallele Mediennutzung an. So wird abends das Tablet neben dem Fernseher als Second-Screen genutzt. Daher wissen Unternehmen, dass sie abends die Menschen nicht nur über Werbung im TV, sondern auch über das Tablet erreichen. Trotzdem hat das Tool auch zwei Nachteile: Soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram werden mit den Zahlen nicht abgedeckt und auch zur zeitlichen Nutzung von Tageszeitungen gibt es in der Analyse keine Daten, die sich im Tagesablauf darstellen lassen.