Blumenbüro Holland belegt mit seiner neuesten Studie: Die Deutschen haben den Valentinstag satt. Auf angeordnete Romantik – denn so empfinden viele den Valentinstag – hat man hierzulande keine Lust. Ist der Valentinstag ein für alle Mal out? Eigentlich müsste der Floristenverband in helle Aufregung geraten, aber weit gefehlt. Heute im PUNKT PR Blog: Wie man im Marketing aus Schwächen Stärken macht und aus Risiken Chancen.
Die Ausgangslage
Dass der Valentinstag kein Feiertag, sondern eine Erfindung der Blumenindustrie sei, ist eine weit verbreitete Falschinformation. Dennoch sind viele davon überzeugt. Die Umfrage des Blumenbüros Holland ergab: 77% der Deutschen finden den Valentinstag zu kommerziell. 45% fühlen sich zu Romantik gezwungen. 42% der Befragten mögen den Valentinstag nicht und lassen ihn unbeachtet verstreichen. Der Anlass scheint keine wahre Bedeutung zu haben, erscheint zu oberflächlich und steht nicht für tiefe Gefühle.
Allerdings wird in der Studie auch deutlich, dass die Deutschen offenbar nicht per se Romantikmuffel sind. Dass Blumen ein romantisches Geschenk sind, finden immerhin 70% der Befragten.
Die Maßnahmen
An erster Stelle steht immer die genaue Positionsbestimmung. Bei der SWOT-Analyse werden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der eigenen Unternehmung überprüft und die gewonnenen Erkenntnisse für die Strategieentwicklung genutzt. Zum Beispiel wird versucht, in Bezug auf ein bestimmtes Szenario diejenigen Stärken zu identifizieren, mit denen konkret bestehende Risiken abgewendet werden können. Eine andere Variante ist, Schwächen zu Stärken zu entwickeln oder aus Schwächen Chancen entstehen zu lassen. Das lässt sich auch an den Gegenmaßnahmen des Blumenbüros erkennen: Mit pfiffiger Ansprache und eingängigen Texten werden die Erkenntnisse der Studie nicht unter den Teppich gekehrt, sondern auf humorvolle Art thematisiert: „Nächste Woche ist Valentinstag. Also wären Rosen heute eine echte Überraschung.“ Damit zeigt die Kampagne eine explizite Zielgruppenorientierung und wirkliche Relevanz in Kombination mit einem Augenzwinkern. Mit dem passenden Hashtag #❤365 wird sie in die Social Media Kanäle verlängert, wo sie Potenzial für richtig gute Reichweite entwickelt.