Bei Glatteis, Schnee und Nässe wird das Autofahren oft zur Herausforderung. Um die Sicherheit im Straßenverkehr auch bei winterlichen Verhältnissen zu gewährleisten, greift in Deutschland deshalb die gesetzlich vorgeschriebene Winterreifenpflicht. Wer trotzdem mit Sommerreifen unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich und andere, sondern riskiert auch ein Bußgeld in Höhe von bis zu 80 Euro. Außerdem müssen Winterreifen, die nach dem 31. Dezember 2017 produziert werden, ab sofort über das „Alpine-Symbol“, ein Bergpiktogramm mit Schneeflocke, verfügen. Einen festen Zeitraum, in dem Autofahrer auf Winterreifen umsteigen müssen, gibt es zwar nicht, die gängige Faustregel lautet jedoch von Oktober bis Ostern.
Der Grund: Sobald es kälter wird, verlieren Sommerreifen ihre Leistungsfähigkeit. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt verhärtet sich die Gummimischung und beeinträchtigt so das Bremsverhalten sowie die Haftungseigenschaften der Reifen. Folglich verlängert sich nicht nur der Bremsweg mit Sommerreifen, auch das Anfahren auf verschneiten Strecken wird erschwert. Denn ein glatter Untergrund wie Schnee, Eis oder Reif bietet nur wenig Reibungswiderstand, sodass Sommerreifen schneller durchdrehen.
Anders bei Winterreifen. Optimal auf die Witterungsverhältnisse der kalten Jahreszeit abgestimmt, bestehen sie aus einer weicheren Gummimischung, die auch bei Minusgraden ein Verhärten der Reifen verhindert. Eine Vielzahl an Lamellen im Reifenprofil ermöglicht zudem, dass sich der Winterreifen auch bei Eis und Schnee mit der Straße verzahnt. Ein entscheidender Vorteil, da die Reifen das einzige Sicherheitssystem eines Autos sind, das tatsächlich Kontakt zur Straße hat.
Was das für den Ernstfall bedeuten kann, erklärt Christian Mathes, Pressesprecher von Bridgestone Deutschland: „Ein Auto, das bei kühlen Temperaturen mit Sommerreifen auf nasser Fahrbahn unterwegs ist, kommt bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h erst nach rund 70 Metern zum Stehen. Mit Winterreifen verkürzt sich der Bremsweg um ganze 5 Meter.“ Noch deutlicher wird der Unterschied jedoch auf vereister oder verschneiter Strecke: „Bei Minusgraden und Schnee kommt ein Fahrzeug mit Winterreifen bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h bereits 8 Meter früher zum Stehen als ein Wagen mit Sommerreifen“, so Mathes. „Und spätestens auf Glatteis haben Sommerreifen dann kaum noch eine Chance. Selbst bei einem Tempo von lediglich 30 km/h brauchen sie etwa 45 Meter zum Anhalten, während der Bremsweg mit Winterreifen gute 10 Meter kürzer ist.“
Wer jetzt noch auf der Suche nach den passenden Winterreifen ist, findet Orientierung im großen Winterreifen-Test 2017 der AUTO BILD[1]. Von 50 getesteten Winterreifen der Dimension 225/50 R17 landete der neue Bridgestone Blizzak LM001 Evo mit dem Gesamturteil „Gut“ unter den Top 10. Auf nasser Fahrbahn erzielte er unter allen getesteten Mitbewerbern das beste Ergebnis. Erweiterte Mobilität im Pannenfall bietet der DriveGuard Winter, der 2016 mit dem Innovation Award der REIFEN Essen ausgezeichnet wurde. Fahrer haben die Möglichkeit, im Falle einer Reifenpanne die Kontrolle über ihr Fahrzeug zu behalten und sorglos weiterzufahren[2] – bis zu 80 km weit mit einer Geschwindigkeit von max. 80 km/h. DriveGuard kann bei allen PKW mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS[3]) montiert werden.[4]
[1] http://www.autobild.de/artikel/winterreifen-test-2017-225-50-r-17-10811081.html
[2] Mit den Bridgestone DriveGuard Reifen können Fahrer bis zu 80 km bei max. 80 km/h weiterfahren. Die Fahrstrecke nach einer Reifenpanne kann je nach Fahrzeugbeladung, Aussentemperatur und Aktivierung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) sowie je nach Art und Schwere der jeweiligen Reifenpanne variieren.
[3] Laut ECE-Regelung Nr. 64 müssen seit 1.11.2012 alle neu homologierten Fahrzeuge und seit 1.11.2014 alle Neufahrzeuge mit solch einem Reifenluftdruckkontrollsystem ausgestattet sein.
[4] DriveGuard Reifen sind aktuell nicht für LLKW verfügbar und können nur an PKW mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) montiert werden.