Anlässlich der aktuell laufenden Fashion-Week in Berlin wollen wir heute die Marketing-Strategien der Mode-Branche betrachten. Woran liegt es, dass einerseits immer mehr Marken auf den Markt strömen und zugleich immer mehr Brands Insolvenz anmelden müssen? Die Hintergründe wollen wir heute im PUNKT PR-Blog beleuchten.
Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit man ein Modegeschäft betritt, es scheint immer gerade eine aktuelle Kollektion im Laden zu hängen. Wurden früher noch zwei Kollektionen pro Jahr entworfen, kann man heute bereits alle paar Wochen mit neuen Trends rechnen. Die Modebranche wird immer schnelllebiger, der Erwartungsdruck an die Designer steigt. Während die eine Marke auf ein besonders niedriges Preis-Segment setzt, kreieren andere klassische Modelle, die einfach immer up to date sind und dabei eine große Ähnlichkeit mit Konkurrenzprodukten aufweisen.
Eine solche Vorgehensweise führt jedoch dazu, dass die Marken für die Kunden immer schwieriger zu greifen sind. Es fehlt das Alleinstellungsmerkmal. Und ist es vorhanden, wird es nicht ausreichend kommuniziert. Eine Vermarktung allein über den stationären Handel ist zwar eine sinnvolle, doch zugleich altmodische Strategie, die in der heutigen Zeit nicht allein den gewünschten Erfolg versprechen kann. Wie in anderen Branchen müssen auch in der Mode die Geschäftsmodelle dem digitalen Marketing angepasst werden. Nur so können die Brands es schaffen, die bislang fehlende Aufmerksamkeit zu generieren und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen – eine dringend notwendige Maßnahme, um die Umsätze zu steigern.
Digital Marketing hält einige Vorteile bereit, die nach wie vor noch nicht ausreichend genutzt werden. Beispielsweise bietet es sich an, Aktivierungen, Incentivierungen wie auch Events über die verschiedenen digitalen Kanäle spielen, um so die Zielgruppe direkt zu erreichen und für Traffic zu sorgen. Neben der modischen Inszenierung im Geschäft, lassen sich auch online Erlebniswelten schaffen, Markenstorys erzählen und aufrechterhalten. Vor allem auf Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. können den Kunden Anlässe gegeben werden, um entweder den Online-Shop oder den Modeladen zu besuchen.
Dafür braucht es selbstverständlich kompetente Experten aus dem Modemarketing und nicht zuletzt ein entsprechendes Budget für die Investitionen in ein optimal funktionierendes Digital Marketing. Genau daran scheitern allerdings sehr viele Marken aufgrund zu niedriger Umsätze. Folglich wird es noch lange dauern, bis der Rückstand zu anderen Branchen aufgeholt ist und sich die Fashion-Branche – zumindest aus Marketingsicht – wieder am Puls der Zeit bewegt.