Wer kennt das nicht? Es ist Montagmorgen. Müde und lustlos macht man sich auf den Weg zur Arbeit. Obwohl schon Juni ist, regnet es vom grauen Himmel herunter. Da hilft nur noch ein Blick auf die persönliche Spotify-Playlist, um die Stimmung zu heben, ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern und den Kopf im Rhythmus der Musik wackeln zu lassen. Die Hintergründe hinter den erfolgreichen Spotify-Features erfahrt ihr heute im PUNKT PR-Blog.
„Discover Weekly“ oder auf Deutsch „Dein Mix der Woche“ – so heißt der Instant Gute-Laune-Kick vom Streamingdienst Spotify, der seit einem Jahr sehr erfolgreich angenommen wird. Denn „Discover Weekly“ basiert auf den Nutzerdaten der Abonnenten und ist bei der Auswahl der Songs erstaunlich geschmacks- und treffsicher. Das freut natürlich die Kunden, die sich jeden Montag mit einer personifizierten Auswahl überraschen lassen können und nicht selten ihrer Begeisterung auf Twitter, Facebook und Co. Ausdruck verleihen. Dies wiederum führt zum interaktiven Austausch auf den verschiedenen Plattformen, sorgt für mehr Traffic und stellt letztendlich eine höchst effektive Werbemaßnahme dar.
Tatsächlich ist die Idee aus einer Marketing-Strategie erwachsen und wurde vom Team der Produktion testweise aufgegriffen. Dank der hohen Nutzerzahlen hat sich das Tool bereits in der vergleichsweise kurzen Zeit fest etabliert und ist entscheidend für den Erfolg von Spotify mitverantwortlich. Über 40 Millionen Menschen weltweit erfreuen sich an dem Feature, jeder Zweite speichert zumindest einen neuen Song aus der Überraschungsliste in seiner regulären Playlist. Nicht nur deshalb sehen Experten hier großes Potenzial, dass die „Discover Weekly“ sich in ein paar Jahren zu einem festen CMR-Konzept zu entwickeln.
Aber Spotify möchte noch höher hinaus. Vor kurzem erst wurde die erste TV- und Digitalkampagne für „Dein Mix der Woche“ eingeführt und bislang auch sehr gut bei der Zielgruppe angenommen, wie die zahlreichen positiven Tweets zeigen. Unterstützt wird Spotify dabei von Analysten, dich sich speziell um die Aufbereitung der enormen Menge an Daten kümmern und die verschiedenen Dienste erst ermöglichen. Nur wenn diese Herausforderung gemeistert ist, können datengetriebene Marketing-Strategien greifen und zum Erfolg werden.
Darüber hinaus werden die gewonnenen Daten als Content für klassische Werbekampagnen genutzt. Beispielsweise launcht der Streamingdienst regelmäßig das Feature „Year in Music“, mit dem die User einen persönlichen Jahresrückblick mit eigenen Songs erstellen können. Auf diese Weise können sie nachträglich nachvollziehen, welches Genre, welchen Künstler, welches Lied sie im vergangenen Jahr wiederholt rezipiert haben. Sie können feststellen, wann sie bevorzugt welche Songs angehört haben und in welcher Beziehung bestimmte private wie auch öffentliche Ereignisse und die individuelle Musikauswahl stehen. Hier arbeitet Spotify erneut mit den Emotionen seiner User. Gefühle und Musik gehen von jeher eine Symbiose ein und genau dieses Wissen hat sich der Streamingdienst zunutze gemacht. An prominenter Stelle ist ein Share-Button platziert, durch welchen das Teilen der Inhalte besonders leicht und schnell von der Hand geht.
Fortführen lässt sich die Reihe der Spotify-Features mit „Foundthemfirst“ übersetzt „Trendsetter“. Diese zeigt den Nutzern auf, welche Künstler sie bereits vor deren offiziellen Durchbruch angehört haben, bei welchen Bands sie also die Nase vorn hatten. Das schmeichelt nicht nur dem Ego der User, sondern fördert aktiv die Musikkarrieren der Künstler – also eine Win-Win-Situation auf allen Seiten. Angezeigt wird die persönliche Musik-Geschichte per E-Mail – erneut mit der Sharing-Option. Das Ergebnis: Mit über 1 Million Visits am Tag der Veröffentlichung und über 100 Millionen Social-Media-Impressionen für Spotify mehr als zufriedenstellend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass dahinter eine relativ kostengünstige Marketing-Strategie steckt, bei der Bestandskunden neue Nutzer anwerben sollen.
Zukünftig sind weitere Maßnahmen der Finanzierung in Planung. Neben dem bestehenden kostenpflichtigen Premium-Account und dem durch Werbung finanzierten Gratis-Account sollen die reichweitenstarken Playlists bald durch Markensponsorings bezahlt werden. Weiterhin sollen vermehr Video-Inhalte integriert werden. Nicht zuletzt sollen Kooperationen mit Kreativen gestartet werden, indem Spotify etwa als Sponsor für verschiedene Events auftritt.