Seit einiger Zeit setzen immer mehr Unternehmen und Agenturen auf contentbasierte Werbeformate. Das heißt, dass die Werbung so platziert wird, dass sie nicht direkt als solche zu erkennen ist, sondern in redaktionelle Veröffentlichungen eingearbeitet wird. Bisher war das soziale Netzwerk Facebook einer der wenigen sponsored-content-freien Orte im Internet. Wie und warum sich das ändert, lest ihr heute im PR-Blog.
In der Medienbranche gibt es nur wenige Themen, die so heiß diskutiert werden, wie sponsored content. Immer mehr Geld fließt in diese Form der Werbung. Bisher war Facebook davon ausgenommen. Geworben werden konnte in dem sozialen Netzwerk nur als Teil einer bezahlten und sichtbaren Anzeige. Doch immer mehr Kunden, Unternehmen und Agenturen forderten von dem US-Unternehmen, sich dem sponsored content zu öffnen. Dies soll nun geschehen. In Zukunft sollen Werber und Medien die Möglichkeit haben, Artikel, Videos und Bilder zu teilen, die von Vermarkten bezahlt wurden. Bisher war es nötig, Werbung zu schalten, in Zukunft soll es aber genügen, dass der Inhalt von Facebook geprüft wird. Medien und Werber erhoffen sich davon eine bessere Vermarktungsmöglichkeit, schließlich spielt Facebook im virtuellen Alltag vieler Menschen eine zentrale Rolle. Das Unternehmen wiederum erhofft sich zusätzlich Einnahmen. Gegen Zahlung könnte der sponsored content beispielsweise bei mehr Nutzern in der Timeline auftauchen. Die Grenze zwischen contentbasierter und klassischer Werbung, die manchmal etwas schwammig scheint, wird von Facebook allerdings streng gezogen: Klassische Banner oder Schriftzüge sollen im sponsered content nicht zu sehen sein.
Facebook geht darüber hinaus noch einen Schritt weiter: Der Internet-Riese richtet ein Programm ein, mit dem es Unternehmen möglich sein soll eine Facebook-interne Marktanalyse vorzunehmen. So kann ermittelt werden, welche Produkte und Inhalte wie und bei wem ankommen.