Fast 30 Millionen aktive Deutsche nutzen Facebook als soziales Netzwerk. Täglich scrollen sie mindestens einmal durch den eigenen Newsfeeds. Aber wie kommt dieser eigentlich zustande? Der sogenannte Facebook-Algorithmus entscheidet, welcher Beitrag an welcher Stelle im Newsfeed angezeigt wird. Die genauen Berechnungen für den Algorithmus sind allerdings geheim. Der PUNKT PR Blog versucht, ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.
Die richtigen Menschen sollen zur richtigen Zeit die richtigen Inhalte angezeigt bekommen. So argumentiert Facebook immer wieder, wenn es um eine Erklärung für den Algorithmus geht. Eines ist bereits klar: Es spielt eine große Rolle, welche Beiträge die einzelnen Nutzer liken und kommentieren. Seit September 2014 überprüft Facebook auch, wann diese Aktionen stattgefunden haben, also wie aktuell und wichtig der Bezug zu den jeweiligen Informationen ist.
Weiterhin ist es für Facebook relevant die Themen zu erkennen, die momentan im Fokus der Gesellschaft stehen. Dabei werden häufig geteilte Beiträge und Posts mit Links automatisch mit einer höheren Sichtbarkeit im Newsfeed gerankt. Bei Videos sind nicht nur Likes und Kommentare wichtig für den Algorithmus. Hier spielt vor allem die Anzahl der Views eine Rolle. Zudem wird berücksichtigt, ob der User das Video zu Ende geschaut hat oder nicht. Gerade diesbezüglich unterscheidet sich der Newsfeed von mobilen Endgeräten und Desktop-Computern. Denn meist reicht das Datenvolumen der mobilen Endgeräte nicht aus, um sich Videos über mehrere Minuten anzusehen. Allein aus diesem Grund werden mobil weniger Videos im Newsfeed angezeigt.
Ein Like auf dem eigenen Bild oder Beitrag kann ebenfalls Einfluss auf den Newsfeed haben bzw. entscheiden, welche Nachrichten weiter oben angezeigt werden. Wer also selbst viel interagiert, oder auch wenn auf der eigenen Seite Interaktionen stattfinden, wird auch mehr Beiträge im Newsfeed haben als ein unregelmäßiger Nutzer.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Facebook von seinen Usern eine Art Bewegungsprofil erstellt. Je nachdem, was jeder einzelne User zu einer bestimmten Zeit liked, kommentiert oder welches Video er wie lange anschaut, wird entschieden, was für ihn von Interesse ist. Die Anzahl der Beiträge im Newsfeed ist davon abhängig, wie interaktiv das eigene Profil ist. Bei Daily-Usern ist der Newsfeed also deutlich größer als bei denen, die nur 1-2-Mal die Woche online sind.