Heute haben wir im Punkt PR-Blog einen kleinen Expertenbeitrag von unserer Mitarbeiterin Daniela Waßmer zum Trend „Online goes Offline“.
Immer wieder ist die Rede vom stationären Handel, der in die virtuelle Welt eintritt, keiner spricht davon, wie es andersherum aussieht. Aber genau das ist ein weiterer Trend. Bereits die ersten Pure Online-Händler, wie „myMüsli“ oder „Globaltrotter“, haben den Schritt in den klassischen Einzelhandel gewagt. Der wachsende Gebrauch von Multi-Channel-Strategien wird nicht nur vom stationären Handel genutzt, um Produkte und Dienstleistungen im Netz anbieten zu können, sondern auch umgekehrt.
Mit einer der Hauptgründe für den Schritt aus dem Netz heraus zu kommen und in den Vor-Ort-Handel einzudringen, ist es, die Kunden zu erreichen, die dem Online-Handel noch immer kritisch gegenüberstehen. Weiterhin können alle Kunden durch einen stationären Auftritt profitieren und einen großen Servicevorteil, wie leichteren Umtausch und Rückgabe, genießen.
Die Entscheidung, wo der Online-Händler ein Geschäft eröffnen möchte, wird ihm leicht gemacht. Durch Auswertungen der bisherigen Herkunft der Käufer und deren geographischen Ballungsgebiete, lässt sich schnell der optimale Standort für eine gewinnbringende Vor-Ort-Filiale herausfinden.
Dieser Trend ist von klassischen Einzelhändlern nicht zu unterschätzen. Sie müssen sich auf lange Sicht auf eine stark wachsende Konkurrenz, die aus dem Netz in ihr Umfeld eindringt, einstellen. Dabei ist nicht nur die Rede von kleineren Online-Händlern – unter anderem auch der Online-Gigant „Amazon“ möchte dies testen und plant deshalb ein Ladenlokal in New York zu eröffnen.