Zweiter International Test Drive mit auto motor und sport in Aprilia, Italien
Auch in diesem Jahr quietschten auf dem European Proving Ground wieder die Reifen. 16 Chefredakteure aus 15 Ländern waren zur Teststrecke des weltweit grössten Reifenherstellers Bridgestone nach Aprilia in die Nähe von Rom in Italien gereist, um Automodelle wie den neuen BMW Dreier, den Mercedes-AMG GT S und die Chevrolet Corvette Z06 einem Härtetest zu unterziehen.
Diesmal sassen Journalisten aus China, Brasilien, Mexiko, Spanien, Italien, Portugal, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Schweden, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Deutschland und der Türkei hinter den Steuern der Hochleistungsfahrzeuge. Bei 37 Grad Aussentemperatur hatte der Reifenhersteller gemeinsam mit der auto motor und sport zum zweiten Mal zum International Test Drive geladen. Die Experten konnten neben dem neuen BMW 340i und dem Mercedes C400 auch fünf Premium-Sportwagen – allesamt mit über 500 PS – testen.
Der Nissan GT-R in der Track Edition, der Porsche 911 Turbo, der Mercedes AMG GT S, der Jaguar F-Type R AWD Coupé und die Chevrolet Corvette Z06 wussten zu begeistern: „Die Corvette hat mich überrascht. Hart zu fahren! Du bist immer beschäftigt, aber irgendwann passt es“, sagt etwa Kristijan Ticak von auto motor sport Kroatien. Pedro Silva ist besonders von dem deutschen Vertreter angetan: „Ich liebe es, den Porsche 911 Turbo mit seinem Heckmotor-Handling auf der Piste zu positionieren“, erklärt der Chefredakteur von auto hoje Portugal. Damit präferiert er den objektiv schnellsten Testwagen auf der Strecke. Doch für die Redakteure war nicht nur die reine Geschwindigkeit entscheidend. So entscheidet sich Jens Dralle von auto motor und sport Deutschland für einen Wagen aus dem Mittelfeld: „Mein Favorit: der Nissan. Schwer einerseits, dynamisch andererseits, zurückhaltend einerseits, verspielt andererseits“.
Topspeed auf der modernsten Reifenteststrecke Europas
Bereits seit Juni 2004 nutzt Bridgestone den 114 Hektar grossen European Proving Ground, um die spannendsten Innovationen aus der Schmiede des nahegelegenen Technical Centers Europe ausgiebig in der Praxis zu untersuchen. Die Tests der Journalisten fanden auf der Nass- und Trockenstrecke des Areals statt.
Die Kurse bieten die volle Bandbreite an Zonen für besonders hohe, mittlere und niedrige Geschwindigkeiten sowie verschiedene Radien und Hänge. Normalerweise werden die Strecken zur Untersuchung aller Handling-Leistungen von Reifen bei unterschiedlichen Witterungs-bedingungen genutzt. Dazu gehören die Seitenstabilität, Lenkpräzision, Kraftübertragung und Traktion. Für weitere Tests stehen in Aprilia ausserdem ein Hochgeschwindigkeitsoval, verschiedene Kreisbahnen und Schlechtwegstrecken zur Verfügung.
Der Bau war ursprünglich Teil eines grossen, sich immer noch in der Umsetzung befindenden Investmentplans in den Bereichen Forschung, Herstellung und Marketing. Die Strecke zeigt auf besondere Weise das anhaltende Engagement des weltgrössten Reifenherstellers, seine Geschäfte in Europa auszubauen.