Nachdem bereits die Financial Times ein neues Abrechnungsmodell für Online-Werbung eingeführt hat, gibt nun auch Facebook Marketern bei Videowerbung die Möglichkeit für eine neue Art der Abrechnung an die Hand. Im PR-Blog beleuchten wir dieses Thema heute näher.
Bisher wurden Bewegtbild-Kampagnen bei Facebook auf Grundlage der Reichweite und Frequenz abgerechnet. Nun steht auch die Option auf Cost per View (CPV) zur Verfügung, wodurch den Werbetreibenden mehr Kontrolle über die Art der Abrechnung gegeben wird. Für die Dauer von 10 Sekunden wird hier ein bestimmter Preis festgesetzt. Die Einführung des CPV bei Facebook soll jedoch zunächst ein Testlauf sein. Das Unternehmen glaubt weiterhin, dass mit dem bisherigen Abrechnungsmodell die besten Ergebnisse erzielt werden können und rät seinen Kunden dazu, auch in Zukunft darauf zu setzen.
Denn die Dauer, die ein Video angesehen wird, soll nicht die ausschlaggebende Größe sein, so Facebook. Laut einer Nielsen-Studie soll der Wert einer Kampagne sich bereits bei einer Sehdauer von weniger als 10 Sekunden bezahlt machen. Auch wenn sich ein Nutzer ein beworbenes Video für nur drei Sekunden ansieht, werden laut der Studie bereits 47 Prozent des Kampagnenwerts erzielt.
Für Marken, die eine komplexe Werbebotschaft haben, die in nur wenigen Sekunden nicht vermittelt werden kann, könnte das Cost per View-Modell für Bewegtbildwerbung interessant sein. Sie zahlen nur dann, wenn sich das Video vom Nutzer für mindestens 10 Sekunden angeschaut wird. Welches Modell für die Abrechnung gewählt wird, sollte somit vom jeweiligen Ziel der Kampagne abhängig gemacht werden.