Für viele Deutsche gehört die gute Butter auf das Frühstücksbrötchen. Die meisten überzeugen der gute Geschmack und die Natürlichkeit. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die behaupten, dass Butter aufgrund ihres Fettgehalts und tierischer Herkunft seltener verzehrt werden sollte. Stattdessen empfehlen sie die vermeintlich gesündere Margarine. Allerdings sind deren Nährwerte und somit Fettgehalte nahezu identisch. Doch welches Produkt ist denn nun zu bevorzugen? Diese Frage beschäftigt auch einen der bekanntesten deutschen Ernährungswissenschaftler, Professor Dr. Nicolai Worm: „Wenn ich zwischen Butter und Margarine wählen soll, entscheide ich mich für Butter. Sie ist natürlich, pur und lecker. Zudem enthält sie fast jede bekannte gesättigte und ungesättigte Fettsäure, was für den Organismus gut ist. Wenn möglich, esse ich Butter von Kühen, die auf der Weide gehalten werden, da ihre Milch bzw. Butter mehr Omega-3-Fettsäuren enthalten.“
Laut einer Studie des Frühstücksportals www.diefruehstuecker.de gehört für viele Deutsche die Butter zu einem guten Frühstück dazu. Über 30 Millionen Verbraucher konsumierten 2014 täglich Butter. Die verbreitete Annahme, dass das enthaltene Cholesterin für Herz- und Kreislaufkrankheiten verantwortlich sein soll, konnte entkräftet werden. Denn eine Langzeitstudie der Harvard-Universität beweist, dass ein gesunder Organismus bei einer cholesterinhaltigen Mahlzeit automatisch die eigene Produktion des Stoffes drosselt und der Cholesterinspiegel nur geringfügig steigt. Zudem ist das Cholesterin ein wichtiger Stoff, der einerseits am Bau und Schutz der Zellen sowie am Stoffwechsel beteiligt ist. Andererseits schützen die darin enthaltenen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren Herz und Gefäße.
Aber auch bei Butter gibt es Unterschiede. So ist Butter aus der Milch von Kühen, die ausgiebig auf der Weide grasen, laut des Ernährungswissenschaftlers Professor Dr. Nicolai Worm besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Grund dafür ist, dass sich die Tiere von nährstoffreichem Gras, Blumen und Kräutern ernähren. Weidemilch hat dadurch einen positiven Einfluss auf die Omega-3-, Omega-6 und CLA-Fettsäuren sowie das Beta-Carotin. Dem morgendlichen Butterbrot steht somit nichts im Wege.