Nach aktuellen Einschätzungen von Unternehmensberatern sollen die Umsätze in der Medienbranche in den nächsten Jahren weiter steigen. Besonders gute Aussichten hätten weiterhin Online-Medienmacher: Im Vergleich zu den klassischen Medien kann der Onlinebereich künftig mit noch stärkeren Einnahmen rechnen, insbesondere die Werbeerlöse betreffend. PUNKT PR blickt heute im PR-Blog auf die derzeitigen Entwicklungen auf dem globalen Medienmarkt.
Den Experten zufolge werden weltweit die Umsätze der Medienbranche bis 2019 jährlich im Schnitt um 5,1 Prozent wachsen. Der amerikanische Medienmarkt soll in der Riege der zehn größten Medienmärkte weiterhin die Führungsposition innehaben, mit einem Erlöswachstum von 4,9 Prozent. China kann den Prognosen nach Japan von dessen aktueller Zweitplatzierung bis 2019 verdrängt haben. Deutschland bleibt mit einem Wachstum von 1,8 Prozent weder ganz hinten, noch auf den vorderen Plätzen – aber mit Platz 5 in jedem Fall gut positioniert.
Die stark wachsenden Umsätze sind den Analysen nach besonders auf die Digitalisierung zurückzuführen. Dieses bedeutet jedoch keinesfalls eine weniger starke Rolle der traditionellen Medien: Auch künftig generieren Print & Co. 80 Prozent der Gesamtumsätze. Die Werbeausgaben werden hier in Zukunft sogar steigen. Deutschland könne sich auf ein Wachstum der Anzeigenerlöse um etwas mehr als ein Prozent im Jahr freuen. Weltweit sollen die Ausgaben für Werbung um knapp 5 Prozent wachsen, die Digitalerlöse sogar um 12,2 Prozent. Damit kann das Fernsehen 2019 als bisher beliebtester und am häufigsten eingesetzter Werbeträger von Online überholt werden kann.
Leser sollen gerade in letzter Zeit häufiger dazu bereit sein, für Medieninhalte zu zahlen, sodass künftig eine höhere Zahlungsbereitschaft erwartet werden kann. Die sinkenden Leser- und Abonnentenzahlen lassen sich dieser Aussage nach durch die digitalen Erlöse der Zeitungen bald wieder ausgleichen. Besonders beliebt: Bewegtbilder ohne Werbung. Für Premiuminhalte tolerieren Nutzer verstärkt Bezahlschranken.