Momentan findet die weltweit wichtigste Industriemesse statt: die Hannover Messe. Ein großes Thema wird Big Data sein. Die Frage nach der Erfassung und Nutzung von Daten beschäftigt Länder und Unternehmen auf unterschiedlichste Art und Weise. PUNKT PR beleuchtet dieses Trend-Topic heute genauer.
Big Data ist das Management und die Analyse großer Datenmengen. Die Erzeugung und Erfassung von Daten und deren Übermittlung ist heute allgegenwärtig. Die Menge der produzierten Daten wächst rasant: Die Digitalisierung von Inhalten, die Integration digitaler Mess-, Steuer- und Regelsysteme in Alltagsgegenstände, die Kommunikation dieser Daten mit intelligenten Umgebungen, das Internet und die sozialen Netzwerke tragen dazu bei. Die Verarbeitung der so erzeugten riesigen Datenmengen stößt jedoch an ihre Grenzen.
Auf der Hannover Messe wird das Thema im Zusammenhang mit dem Begriff Industrie 4.0 betrachtet: Big Data revolutioniert ganze Branchen und Volkswirtschaften. Wertschöpfungsketten werden durch die neuen Technologien berechenbarer. Die Sensoren überwachen den Betrieb und im Abgleich mit Datenbanken helfen sie bei der Steuerung und Optimierung der Produktion. Die Veränderungen in all diesen Bereichen zwingen Unternehmen zum Überdenken und nachdenken ihrer Marktstellung oder ihres Geschäftsmodells.
Beim Umgang mit Big Data ist jedoch nicht nur zu beachten, was die neue Technologie alles kann und welche Möglichkeiten sie bietet, sondern auch, was sie überhaupt darf. Hier entstehen die großen Konflikte mit dem Datenschutz. Es herrscht allgemeine Unsicherheit beim Umgang mit den gesammelten Informationen. Insbesondere die Kombination und Analyse von Daten aus unterschiedlichen Quellen wirft Fragen auf, die bisher unbeantwortet bleiben oder sich erst ergeben, wenn die Anwendungsszenarien von Big Data klarer werden. Fest steht jedoch: Werden keine strikten Rahmenbedingungen geschaffen, die Big Data mit gesellschaftlichen Werten und Grundsätzen vereinbart, wird die neue Technologie nicht erfolgreich sein.