Sie ist ein kleiner Alleskönner: die Apple Watch. Am 10. April kann die Uhr von Hard- und Software Gigant Apple vorbestellt werden. Ab dem 24. April ist sie in den Geschäften erhältlich. Was die Apple Watch so begehrlich macht und was Kommunikationsexperten von ihren Vorzügen lernen können, zeigt PUNKT PR:
Apple polarisiert, das ist unbestritten. Kündigt sich ein neues Produkt des Riesen an, stehen tausende Menschen weltweit Schlange vor dessen Shops. Neben iPad und iPhone soll auch die Smartuhr ein weiterer Umsatzbringer des wohl wertvollsten Unternehmens der Welt werden.
Dabei steht weniger ihr Design im Fokus des Interesses. Vielmehr sind es die Funktionen. Die einfache Version ist für 350 Euro erhältlich und sie ist in der Tat eher schlicht. Allerdings wird sie denkbar mehr Funktionen als jede Uhr zuvor bieten. Praktisch am Handgelenk getragen, kann der Nutzer mit nur wenig Aufwand viele alltägliche Aufgaben erledigen. Neben Standardfunktionen wie Uhrzeit, Kalender, Email, Wetter und Musikplayer/iTunes stehen dem Nutzer 50 Apps aus den verschiedenen Kategorien etwa aus Einkauf, Tipps, Fitness und Reise zur Verfügung.
Firmen sollten den aufkommenden Trend hin zu dem portablen Alleskönner nicht unbeachtet lassen. Unternehmen, die sich gleich von Beginn an als Marke auf der Apple Watch präsentieren, haben gute Aussichten von der großen Medienaufmerksamkeit zu profitieren. Es könnte sich ein Massenmarkt daraus entwickeln. Es wird vermutet, dass bis 2019 circa 150 Millionen tragbare Geräte im Umlauf sein werden. Zwei Drittel davon sollen die kleinen Multifunktionsuhren ausmachen: Konkurrenten von Apple werden nachziehen und ähnliche Produkte auf den Markt bringen. Damit rückt für Unternehmen ein neues, interessantes Feld ins Zentrum ihrer Kommunikationsbemühungen. Wer es als Nachzügler schafft, sich mit einer Marken-App in einer Smartuhr zu präsentieren, dürfte von einem immer größer werdenden Publikum profitieren.
Für Werbetreibende lässt sich jetzt schon von den Applikationen-Betreibern auf der Apple Watch ein wichtiges Prinzip abschauen: Marketingleute sind mit der Uhr zwar noch näher am Kunden, so ist Werbung hier aber ein eher ungebetener Gast. Ist der kleine Bildschirm mit Werbebotschaften überfrachtet, könnte es zu einer raschen Ablehnung durch die Nutzer kommen. Dies gilt auch für personalisierte Werbung. Es wird großes Fingerspitzengefühl erfordern, dem Kunden am Handgelenk nicht zu nah zu treten.
Die Konzentration rein auf den Nutzwert der Applikation kann eine Lösung sein. Firmen stellt sich die Frage, was für Anwendungen bzw. Mehrwert sie dem Nutzer anbieten können, die auch das Unternehmen und seine Leistungen optimal wiederspiegeln. Hoch im Kurs: Hotels, die Reservierung, Anfahrt und sogar Zimmerschlüssel über die Smartuhr abrufbar machen. Ein weiteres Beispiel für die gelungene Kundenansprache bieten Fitness-Apps: Ausgestattet mit Diensten wie einem Distanz- und Kalorienrechner können Nutzer ihre eigenen sportlichen Fortschritte beobachten. Erreichen sie ihre Ziele, ist die Sportmarke Teil dieses Erfolgserlebnisses. Langfristig wiederholt, können solche Erfahrungen positiv auf die Marke abfärben und den Smartuhrträger schließlich zum Kauf von Produkten anregen.