Technologiekonzerne wie Apple, Samsung und Microsoft arbeiten stets daran, neue Entwicklungen auf den Markt zu bringen. Laut einer aktuellen Studie des Onlinevermarkter Tomorrow Focus Media stoßen die neuen Technologien in Deutschland jedoch nur auf geringes Interesse. Ob Wearables, Connected Cars oder Connected Living – die Deutschen stehen der vernetzten Welt eher zurückhaltend gegenüber.
Nur ein Drittel der Studien-Befragten interessiert sich für vernetzte Uhren, Kleidungsstücke oder Brillen. Einen Kauf kann sich allerdings auch nur jeder Vierte vorstellen. Obwohl die sogenannten Wearables Informationen zu jederzeit verfügbar machen und die Multitaskingfähigkeit erhöhen sollen, fürchten rund 75 Prozent durch die Verwendung der Geräte von den wesentlichen Dingen abgelenkt zu werden.
Ähnlich gering ist das Interesse im Bereich Connected Living. Nur 25 Prozent empfinden die Möglichkeit eines vernetzten Hauses ansprechend. Für 35 Prozent ist die mobile Steuerung von Heizung, Sicherheit und Co. nicht relevant. Unter den Befürwortern spricht insbesondere der Sicherheitsaspekt eine große Rolle. Hierfür wären sogar 50 Prozent der Befragten bereit zu zahlen.
Connected Cars sprechen hingegen mehr Deutsche an. Immerhin Zweidrittel erachten das vernetzte Auto als sinnvoll. Hier interessieren sie sich vor allem für eine Steuerung via Sprache oder Tochscreen. Für die zusätzlichen Leistungen wollen allerdings nur 50 Prozent Geld ausgeben.
Allgemein zeigt die Studie, dass sich die Teilnehmer eine verbesserte Verfügbarkeit des Internets wünschen. Rund 73 Prozent wollen immer und überall vernetzt sein. Dabei sehen 50 Prozent das dauerhaft präsente Internet jedoch auch als kritisch: Es könnte das echte soziale Miteinander gefährden. Von der Digitalisierung und dem veränderten Nutzungsverhalten sind auch die klassischen Medien betroffen. Laut der Studie gehen 50 Prozent davon aus, dass der Print-Bereich verlieren wird. Für 20 Prozent stehen auch das Fernsehen und Radio auf der Absteigerliste.