Das Ergebnis der jüngsten Media-Analyse: Zwischen März und Juni 2014 erlebte die Radiobranche den größten Rückgang ihrer Stundenreichweite seit acht Jahren – rund eine halbe Million Hörer brachen weg. Es fehlt an neuen Geschäftsmodellen, die das bewährte Medium zum Erfolg führen. Der traditionelle Markt kommt an seine Grenzen. Nun soll es die digitale Welt richten. Eine gute Idee? – PUNKT PR schaut sich auf dem Online-Markt um.
Wenn die Reichweite sinkt, bleibt über kurz oder lang ein Teil der Werbeeinnahmen aus. Als alternative Erlösquelle sehen viele Radiosender nun das Internet. Insbesondere das mobile Web ist für sie von Interesse. Da auf den kleinen Smartphone-Bildschirmen kaum Platz für Werbeanzeigen ist, hoffen sie auf die Schaltung von Audiowerbung. Allerdings treffen sie hier auf eine Menge Konkurrenten, die zum Teil schon mehrere Jahre am Markt sind und sich einen Namen gemacht haben.
Zum einen stehen sie hier Plattformen gegenüber, die verschiedenste Web-Radios, Podcasts sowie UKW-Programme über das Internet und Apps verfügbar machen. Und zum anderen Streaming-Diensten, die hervorragend auf einzelne Musikwünsche eingehen können. Insbesondere letztere gehen mittlerweile direkt auf Werbekunden zu und machen ihnen attraktive Angebote. Das Thema Musik ist also nicht neu im Internet. Vielmehr sind es die Radiosender, die relativ spät dran sind. Sich hier zu behaupten wird wohl eher schwer.