Sie nennen sich LeFloid, Y-Titty oder Gronkh. Bekannt sind sie durch Youtube. In ihren Kanälen diskutieren sie das aktuelle Nachrichtengeschehen, geben Spieletipps oder setzen auf Comedy. Mit Erfolg: Mehrere Millionen Abonnenten zählen zu ihren Anhängern. Nun nutzen auch Unternehmen die Webstars für ihre Werbekampagnen. PUNKT PR schaut sich den neuen Trend an.
Sie haben Persönlichkeit und begegnen ihren Fans auf Augenhöhe. So spricht Youtuber LeFloid im neuen Spot der Techniker Krankenkasse über sein Schicksal: Eigentlich wollte er Chirurg werden, doch ein Radunfall kam dazwischen. Zudem erzähl er, wie die Krankenkasse ihm geholfen hat. Der Spot wirkt authentisch. LeFloid gibt den Zuschauern das Gefühl, dass sie nicht veräppelt werden.
Die Unternehmen nutzen die Youtuber, um bestimmte Zielgruppen auf ihr Produkt aufmerksam zu machen. Sie eignen sich hervorragend als Multiplikatoren: Die große Fanbasis garantiert, dass ein Produktvideo innerhalb von einem Tag von rund 70 Prozent der Abonnenten gesehen wird. Es bleibt allerdings die Frage der Nachhaltigkeit. Einmalig hohe Klickzahlen reichen hier nicht aus.
Damit die Werbekampagne möglichst authentisch wirkt, sollte der Youtuber von Beginn an mit in die Projektplanung einbezogen werden. Dies bedeutet, dass Unternehmen ein Teil ihrer Kontrolle zugunsten der Kreativität des Youtubers abgeben müssen. Nur durch diesen gewissen Spielraum verbiegt sich der Webstar nicht und kann die Botschaft glaubhaft rüberbringen.
Inwiefern sich der neue Trend durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. In jedem Fall verdienen die Youtuber ein gutes Zubrot und kommen die Unternehmen ins Gespräch. Was will man mehr?