Worüber wird auf Social Media Kanälen gesprochen? Dieser Frage gehen diverse Untersuchungen nach. Eine aktuelle Studie zeigt nun: Fernsehen sowie Print- und Onlinemedien sind ein beliebtes Thema, Radio eher weniger.
Beliebtester Kanal für die Kommunikation über Medien ist Twitter. Hier finden 54 Prozent aller Social Media-Gespräche über die aktuelle Mediensituation statt. Mit 21 Prozent folgt Facebook auf Rang zwei. Innerhalb eines Untersuchungszeitraums von zwei Monaten wurden die 15 größten deutschen Medienunternehmen knapp zwei Millionen mal in sozialen Netzwerken erwähnt. Hierbei konnten die Fernsehsender ARD, ProSieben, RTL, Sat. 1 und ZDF alleine knapp 50 Prozent des Volumens auf sich verbuchen. Insgesamt 46 Prozent fielen auf Printmedien (untersuchte Medien: BILD, Spiegel, ZEIT, F.A.Z. und die Süddeutsche Zeitung). Die verbleibenden vier Prozent behandelten die größten deutschen Radiosender.
Bei den meisterwähnten Medienunternehmen setze sich allerdings ein Printmedium durch. „Der Spiegel“ ist das am häufigsten genannte Medium in sozialen Netzwerken (18 Prozent). Die F.A.Z. und RTL folgen eng dahinter.
Das Interesse der Nutzer an Gesprächen über einzelne Medientypen unterscheidet sich auch nach Tageszeit – abhängig vom Konsum. So sind Printmedien eher zu Beginn des Tages ein Thema, während zur Prime Time zwischen 19 und 21 Uhr Fernsehthemen das Social Web beherrschen. Dies spricht für eine immer größere Relevanz eines zweiten Bildschirms im Wohnzimmer. Einen Peak erreichen die Gespräche an Sonntagen.
Grundsätzlich sind alle Medientypen im sozialen Netz ein großes Thema. Insbesondere aufgrund des regionalen Bezuges sind Radiosender hier eher weniger relevant – genauso wie lokale Zeitungen.
Die gesamte Studie ist kostenlos hier abrufbar.