Der Wettbewerb zwischen Agenturen um einen bereits bestehenden oder neuen Etat eines Unternehmens ist meist mit vielen Emotionen verbunden. Grund genug für den Punkt PR–Blog das Thema mal genauer unter die Lupe zu nehmen: Wie können Unternehmen einen Pitch besser vorbereiten?
Oftmals stehen dem reibungslosen Ablauf des Pitchprozesses Probleme im Weg. Eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung fehlt, die Entscheidungsfindung ist undurchsichtig und die Vorbereitungszeit knapp. Experten fordern daher eine eigene Pitchkultur. Diese soll klare Richtlinien festlegen, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Denn es geht um einiges: Wenn ein Pitch ausgeschrieben wird, zittert die Bestandsagentur um ihren Kunden, die pitchenden Agenturen hoffen auf einen neuen Auftrag und das Unternehmen steht vor einer großen Entscheidung, bei der es um Geld und eventuell auch große inhaltliche Veränderungen geht.
Problematisch ist häufig, dass der Einkauf erst spät in die Ideen der Marketingentscheider einbezogen wird. Auch ein unzureichendes Briefing der Agenturen von Unternehmensseite kommt des Öfteren vor. Wünschenswert wäre zudem, dass die Unternehmen größere Sorgfalt bei der Auswahl der Wettbewerber walten lassen und intensiver recherchieren. Dann kann verhindert werden, dass die ausgewählten Agenturen gar nicht oder zu schlecht für den angebotenen Auftrag qualifiziert sind. Besonders hilfreich wäre es, wenn im Vorhinein ein klar vorgegebener Katalog mit Festpreisen für Standardleistungen definiert wird. Das verhindert, dass Agenturen zu weit übers Ziel hinausschießen.
Da den Unternehmen empfohlen wird bei den Top-Budgetanteilen ca. alle zwei bis drei Jahre einen Pitch durchzuführen, werden sich Agenturen freuen, wenn sich Unternehmen in Zukunft stärker inhaltlich festlegen, Ziele und Gegebenheiten klar formulieren und genügend Vorlaufzeit einräumen. So kann im Idealfall der perfekte Pitch umgesetzt werden, der die Anforderungen des Unternehmens in Leistung und Service zum besten Preis umsetzt.