Der Nachrichtendienst Twitter wächst schneller als erwartet: Im jüngsten Quartal konnten 271 Millionen aktive Nutzer gemeldet werden. Vier Millionen mehr als prognostiziert. Als einer der Hauptgründe gilt die Fußball-WM im Sommer, die mehrmals neue Twitter-Rekorde hervorrief.

So wurden alleine 35,6 Mio. Tweets beim WM-Spiel zwischen Deutschland und Brasilien abgesetzt. Damit brach die Community den ursprünglichen Rekord, der ebenfalls während der Weltmeisterschaft aufgestellt wurde. Fraglich bleibt weiterhin, ob das Event eine Ausnahme darstellt, oder ob das Wachstum weiter anhalten wird.

Langfristig will sich das Unternehmen als größtes soziales Netzwerk etablieren. Zwar liegen die Benutzerzahlen noch deutlich hinter Facebook (1,3 Millionen). Allerdings sieht Twitter seine eigenen Benutzerzahlen zwei bis dreimal so hoch, da unzählige Nutzer die Nachrichten lesen würden, ohne selbst angemeldet zu sein. Hinzu kommt die Einbettung der Tweets in Fernsehsendungen.

Neben den Benutzerzahlen konnte auch der Umsatz um sagenhafte 124 Prozent auf 312 Millionen Dollar gesteigert werden. Trotz allem bleibt nur ein verhältnismäßig kleiner Gewinn von knapp 15 Millionen übrig. Der Wert der Aktie stieg um fast 30 Prozent auf rund 50 US-Dollar an.

Auch der Werbeumsatz konnte nahezu verdoppelt werden. Der Nachrichtendienst bietet seinen Kunden diverse Werbeprodukte, wie die Promoted Tweets, Promoted Accounts und Promoted Trends, mit denen Marken ihre Produkte – ähnlich wie bei Facebook – in den Vordergrund rücken können.

Das US-amerikanische Magazin „Marketing Week“ ermittelte eine weitere relevante Zahl: Etwa 8,5 Prozent der Accounts werden nicht von realen Mitarbeitern, sondern von Twitter-Robotern verwaltet. Im Umkehrschluss sind dies knapp 23 Millionen Accounts, die für Werbetreibende nicht ansprechbar sind. Hinzu kommen etwa 11 Prozent Twitter-User, die mit externen Applikationen auf den Dienst zugreifen. In diesem Fall wird keine Werbung angezeigt. Doch auch hier konnte sich Twitter im Vergleich zum vergangenen Quartal verbessern. Drei Prozent weniger nutzen inzwischen externe Programme.

Deutsche Unternehmen nutzen soziale Medien im internationalen Vergleich noch nicht so intensiv. Doch insbesondere Twitter wird weiter an Bedeutung gewinnen, da es die Möglichkeit bietet, Informationen in Echtzeit zu verbreiten und enorme Reichweiten zu erzielen. Einige deutsche Unternehmen haben inzwischen die Wichtigkeit von Twitter verstanden: Die erfolgreichsten Marken bilden Bayern München, Adidas und Audi, je mit über 600.000 Followern. Die Commerzbank hat die aktivste Community mit einer Engagement-Rate von über 80 Prozent, gefolgt vom FC Bayern München und Nivea.

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