Es war schon immer eine der erfolgversprechenden Marketingstrategien: Viral Marketing. Beim Wort „Viral“ denken viele an emotionale, hintergründige Videospots, die sich rasend über soziale Netzwerke verbreiten und schließlich in aller Munde sind. Dies ist allerdings nur eine Variante des Viral Marketings. Prinzipiell setzt die Strategie auf jegliche Form von Mundpropaganda, also die direkte Empfehlung von Marken oder Produkten durch Personen, die für den Angesprochenen Glaubwürdigkeit repräsentieren oder als Vorbild dienen. Dies sind meist Freunde und Bekannte, für viele aber auch Prominente. So soll sich die Nachricht im Optimalfall wie ein Virus möglichst weit verbreiten.

90% der Konsumenten hören mehr auf Werbebotschaften, sondern auf Freunde und Bekannte, bevor sie ein Produkt kaufen. Bevor der Konsument sich entscheidet, zieht er einen Freund oder die Familie zu Rate. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht Konsens darüber, dass die Kommunikation unter Nachfragern einen der wichtigsten Faktoren für die Kaufentscheidung darstellt. Bei der Frage nach der wichtigsten Quelle für Informationen zu Produkten und Services werden europaweit persönliche Empfehlungen (68%) direkt vor Suchmaschinen (66%) an erster Stelle genannt.

Früher wurde eine Kampagne durch Postkarten, Briefe, Plakate oder anderem Werbematerial angestoßen, heute hat sich das Vorgehen anhand der Möglichkeiten der Neuen Medien grundlegend verändert. Die erfolgreichsten viralen Kampagnen erzählen eine ungewöhnliche oder berührende Geschichte, die dem Publikum im Gedächtnis bleibt. Die Größe des Unternehmens oder die Bekanntheit einer Marke spielt dabei keine Rolle. Wer allerdings eine Vielzahl an Kommentaren, Likes und Shares von Videos generieren will, muss aktiv auf Facebook, Pinterest, Twitter und Google+ vertreten sein und eine etablierte Fangemeinschaft haben, über die sich die virale Idee verbreiten kann.

Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen ist Viral Marketing ein spannendes Thema. Eine virale Kampagne ist schon mit einem kleinen Budget durchführbar und bereits bestehende oder neue Strategien können damit optimal ergänzt werden. Grundlage einer jeden Kampagne ist das Storytelling. Prinzipiell hat jede gute Geschichte auch eine virale Kraft und ist in der Lage, Emotionen zu wecken. Durch eine Geschichte setzen sich die Konsumenten erst mit der Marke und dem Unternehmen auseinander und teilen diese mit Freunden und Bekannten.

Wichtig ist, dass sich nicht nur die Kernzielgruppe der Marke angesprochen fühlt, sondern sich auch Leute inspirieren lassen, die mit der Marke zunächst keine Berührungspunkte haben. Die symbolischen Geschichten werfen ein sympathisches Bild auf das Unternehmen. Der Aspekt, dass Loyalität und Respekt gegenüber dem Unternehmen von einem breiten Publikum getragen wird, kann auch für kleinere Unternehmen zu einem bedeutenden Vorteil werden. Ein bekanntes Beispiel in den 1990er Jahren: Der Film „Blair Witch Project“ setzte mit einem äußerst limitierten Budget von nur 60.000 Dollar etwa 250 Millionen US-Dollar in den Kinos um. Hauptgrund war eine äußerst günstige virale Kampagne, in dem der Zielgruppe über das Internet vermittelt wurde, der Film sei ein Zusammenschnitt aus privaten Aufnahmen und spiegele ein reales Ereignis wieder.

Heute sind insbesondere virale Videos der Hit im Internet. Emotionale Geschichten, die den Zuschauern die Tränen in die Augen treiben, verzeichnen auf YouTube Klickzahlen von teilweise mehreren Hundert Millionen. Wichtigste Voraussetzungen: Sie müssen authentisch und selbst gemacht wirken. Auf keinen Fall wie Werbung. Doch auch hier ist ein Wandel zu verzeichnen. Nach aktuellen Studien sind besonders schockierende Videos wirkungsvoller als die anrührenden Geschichten. Inzwischen entstehen so immer mehr Filme, in dem in einem ruhigen Verlauf plötzlich eine Schockszene den Zuschauer das Herz in die Hose rutschen lässt.

Virales Marketing ist allerdings mehr als ein aufwendig produziertes Video bei YouTube. Die Word of Mouth-Kampagnen, können auch über redaktionelle Beiträge, andere Online-Medien oder Blogger Relations gestartet werden. Virales Marketing ist in der Lage, enorme Reichweiten bei einem geringen Budget zu erzielen und somit auch in Zukunft eine der wichtigsten Strategien im täglichen Public Relations Geschäft.

PUNKT PR aus Hamburg verfügt über langjährige Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Viral Marketing Kampagnen. Sollten Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich an bkolthoff[at]punkt-pr.de oder erreichen Sie uns telefonisch unter 040-853760 0.