Die Fußball-Weltmeisterschaft begeistert alle. Freuen darf sich auch der weltweite Werbemarkt. Rund 1,5 Milliarden zusätzliche US-Dollar spielt das Ereignis in die Kassen von Fernsehen, Print und Social Media. Am meisten profitiert davon der lateinamerikanische Markt. Knapp 500 Millionen Dollar wirft die Fußball-WM hier ab. Aber auch der deutsche Werbemarkt konnte im April seine Wachstumsprognosen anpassen. Aufgrund der WM wird nun von einem Jahresanstieg der Werbeinvestitionen von 1,7 Prozent – statt 1,5 Prozent – ausgegangen.
Die zusätzlichen Werbemillionen fließen hauptsächlich ins Fernsehen. Aber auch die Sozialen Medien spüren ein finanzielles Hoch. Sponsoren und andere Werbetreibende setzen im Vergleich zu vergangenen Sportevents verstärkt auf Online-Maßnahmen.
Doch was ist überhaupt erlaubt? Dürfen Werbungtreibende die WM 2014 einfach für ihre Produkte nutzen? Bereits im Vorfeld der WM 2014 hat die FIFA diverse Marken schützen lassen. Ob Maskottchen, Logo oder Pokal, Dritte dürfen die geschützten Marken nicht ohne die Zustimmung der FIFA nutzen.
Nichtsdestotrotz kann jeder die Begriffe „Fußball WM 2014“ und „WM 2014“ für werbliche Zwecke nutzen. Der Versuch der FIFA, diese Begriffe in den Jahren 2006 und 2010 patentieren zu lassen, scheiterte am Bundesgerichthof. Als rein beschreibende Begriffe sind sie nicht eintragungsfähig. Kein Wunder also, dass uns momentan zahlreiche Werbekampagnen zur WM begegnen.